Infotext:
DUKE – ein verdienter Name
In der Schweiz ist Rap und HipHop stark geprägt von Mundartgeschichten und der „Fantastischen Vier-Generation“. Das sind Stile für sich – aber im internationalen und auch im nationalen Wettbewerb kaum von Belang. Ganz anders DUKE (and the Sheltics): Wer in die CD „Diary Scraps“ reinhört, käme nie auf die Idee, dass hier Schweizer am Werk waren. Die Musik hat richtigen Beat, kraftvoll und funkig, es wird Englisch gesungen und alles klingt unerwartet perfekt. „Diary Scraps“ ist in einer intensiven 5-jährigen Produktionsphase gewachsen und das sitzt. Bereits auf diesem ersten Album sind mindestens fünf bis sechs Hits, die in die Beine fahren und auch dem Laien klarmachen, wie ernst dieses Album ist. Favorit ist sicher „Hard Days, feat. Daniela Simmons“ – ein Ohrwurm, dessen Refrain sich hartnäckig in uns festkrallt. Und wohlverstanden: Es ist das erste Album von DUKE. Das zu glauben ist schwierig.
DUKE, alias Oliver Doogue, stammt ursprünglich aus Irland. Mit 16 Jahren begann er mit dem Songschreiben und suchte sich die besten Leute für seine Ideen zusammen. Seine Texte machen ihn nicht zum typischen Vertreter der Rapper-Zunft, dafür singt er typisch englisch und nicht Schwyzerdüütsch. Es sind mehrheitlich autobiographische Geschichten, die er in seinen Songs verarbeitet. Seine MitmusikerInnen sind hochkarätig und er fordert viel von ihnen, doch schlussendlich lohnt es sich, der Sound ist fantastisch.
DUKE spielt ohne Kompromisse: Für „No more pain“ stellte er einen Kinderchor auf die Bühne und klingt damit nie peinlich oder rührselig. Im Gegenteil: DUKE ist ein Herzog mit Herz, Vision und einer Kraft, die sich in der Musik hoffnungsvoll niederschlägt. Er klingt echt und wir kaufen ihm gerne ab, dass hier ein echter Herzog vor uns steht. Er ist es denn auch, der meint: „Es ist mein Projekt, aber nehmt es in Eure Hände“. Das hat Charme: Ein DUKE mit dem Charakter von Robin Hood?
Für die Mixarbeiten ist neben Dan Sutter, Oli Bösch und Ben Stoll auch Dave Aron verantwortlich. Dave Aron, der frühere Mix Engineer des verstorbenen Tupac Shakur und heute von Snoop Dogg, sitzt allerdings in Los Angeles – und so ging DUKE eben zu ihm. Das Mastering übernahm der legendäre Techniker Brian „Big Bass“ Gardner, durch dessen Hände bereits unzählige Hits gingen. Herausgekommen sind mit „Diary Scraps“ 19 überzeugende Tracks, ein bunter Mix mit vielen Farben, der nie das Gleichgewicht verliert und sich selber linientreu bleibt. DUKE hat seinen Stil gefunden. Wir haben DUKE gefunden.
Biographie:
“Neu“, “irgendwie anders“ , “International“. Dies sind nur einige Reaktionen von Zuhörern welche ’Duke and the Sheltics’ erlebten. Viele offene Mäuler und beeindruckte Gesichter drücken die Wirkung des Westcoast, G-Funk Musikstiles auf das Publikum des irisch-amerikanischen Acts aus. Anders als die meisten hier zulande rappt und singt die irisch-amerikanische Crew in Englisch. Doch dies ist nicht genug : Duke mit seinem Back-up Rapper Mad-Matt, und den Beatboxern Steffe la Cheffe&Marzell im Programm bieten die perfekte Unterhaltung für jedermann. Durch den souligen Gesang der Sängerinnen Eliane&Shenace, sowie des R&B Leadsängers Lenell Brown wirkt die Formation enorm exzentrisch und überzeugend. Der Dj P-Jay verleiht der Kombo noch den endgültigen Feinschliff. Das Hitpotential ist somit gewährleistet!
Die Lyrics – alle aus der Feder des Drahtziehers und Frontmann Duke, auch bekannt als ’Duckz’, sind sehr einfühlsam, melancholisch und sinnlich. Duke, ein ehemaliger Breakdancer und aktiver Basketballspieler, kam in den frühen 90’er zur Kunst des Sprechgesangs. Er schrieb 1995 seine ersten Zeilen und arbeitet seit 2000 täglich an Texten und Gesängen, im Studio an Beats und Aufnahmen und erledigt die meisten anstehenden Arbeiten und Aufgaben im Bereich Musik und Management gleich selbst.
In seinen Lyrics beschreibt er vielfach seinen Lebensstil, seine Vergangenheit und schreibt vorzugsweise über Fakten des Lebens. Äußerlichkeiten spielen für ihn eine nebensächliche Rolle, da er kaum Zeit und Lust daran findet, solchen zeitraubenden Interessen nach zu gehen. Vielmehr ist er darauf fokussiert, seine Ziele und Visionen zu erreichen.
Duke gründete 2001 ’The Sheltics’. Nebst der Crew kann er je nach Größe des Anlasses/der Bühne und Budgets des Gigs auch seine Liveband bestehend aus Gitarrist Theo, Bassist Tom, Pianist/Keyboarder Didi, Drummer Tom, der Violinen spielerin Laura, sowie die zusätzlichen Showacts: den irischen Stepptänzerinnen (Sister tap), Breaktänzer und dem Kinderchor hinzuziehen, die mit ihrem routinierten Auftreten und der Performance dem Zuschauer/Zuhörer einen enormen Eindruck hinterlassen.
Duke verfasste einen Schnitt aus ca. 350 Versen und recordete so um die 57 Songs als Demo für sein Debütalbum ’Diary scraps’. Er beschreibt sich selbst als eher bescheiden, doch seine Art und Weise zu Arbeiten und wie er etwas angeht das er erreichen will steht für das typische Bild eines nie aufgebenden ’Fighting irish’!
Ebenfalls ist ihm sehr wichtig das er seine Arbeiten auf einem enorm hohen exzentrischen Niveau halten kann. Beinahe alle in den Songs enthaltenen Komponenten stammen von live Instrumenten ab, was heute im Bereich Urban - HipHop/R&B durch den Mehraufwand leider eher rar ist.