Biographie
Saalschutz sind wohl eine der erfolgreichsten wie polarisierendsten Indie-Bands aus der Schweiz. Auch wenn sie auf die üblichen Indie-Insignien wie Gitarre, Bass und Schlagzeug verzichten. Sie spielen auf Samplern, Vintage-Synthesizern und allem möglchem sonstigem Kram. Indie ist für Saalschutz mehr als eine Soundästhetik. Indie ist eine Haltung, die sich in musikalischer Eigenständigkeit und dem bewussten Verzicht auf Kompromisse hinsichtlich Cervelatprominenz ausdrückt. Die Band begründete ohne es zu merken eine Subkultur mit, die insbesondere im Ausland zahlreiche Anhänger und Anhängerinnen fand. Saalschutz zimmert grosse Pop-Entwürfe und sammelt en passant die Ecken und Kanten ein, die andere Bands nur zu bereitwillig loswerden.
Von Publikationen wie Spex, Intro, Visions, Vice, Ox, Keyboards (!), Frankfurter Rundschau, Tages Anzeiger, Woz und dem Limmattaler Tagblatt interviewt, gelobt, verrissen und auf hefteigene CDs gebannt, von John Peel selig auf BBC 1 vorgestellt, von den Fans gefeiert und verflucht, einerseits in kulturwissenschaftlichen Sammelbänden behandelt und andererseits als Ehapa-Comic Figuren verewigt, ab und an von der Polizei verhindert und neben dem Schleppen von Vintage Equipment herausgeschlagene Zähne, Nasenbluten und Hirnerschütterungen in Kauf nehmend, wurden Saalschutz im Feuerbad hunderter Live Konzerte zwischen dem besetzten Haus um die Ecke und Riesenfestivals wie dem Melt oder dem Sonne Mond Sterne zum nahezu unzerstörbaren zwei Mann Kompetenzzentrum für mitreissende Musik. Eine geschichtsbewusste Band mit Einflüssen - manche nennen es Leichenfledderei - aus allen möglichen und unmöglichen kulturellen Bereichen diverser Epochen. Sperrig die Texte, eingängig die Melodien.
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