Während das Leben viele Geschichten schreibt, halten wir uns gerne an Beständiges: Cloudride.
2001 im Umland von Basel gegründet, mausern sich Cloudride zu einem permanenten Geheimtipp in der Basler Musikszene. Man kratzt auch mal an einem kleineren Durchbruch, tourt mit einer englischen Band durch Europa, gewinnt einen Förderwettbewerb und spielt im Vorprogramm von Hype-Bands, die heute nicht mehr existieren. Die Ingredienzen: Musik, die nahe geht aber auch laut sein kann und grosser Einsatzwille.
Daneben gehen Beziehungen in die Brüche, wird studiert, geackert, geheiratet und gewerkt. Beförderungen müssen beklagt werden. Kinder werden geboren. Cloudride existiert in einer stoischen Ruhe weiter. Gemeinsam lässt sich nicht nur der Sturm des Lebens besser aushalten, sondern auch freudige Ereignisse lassen sich besser feiern. Man macht weiterhin das, was man am besten kann: Tischtennis spielen, zusammenhalten, Musik machen.
So feiert man nach einigen ruhigeren Jahren in 2021 das 20-jährige Bestehen mit einer fulminanten «best of»-Show im Sommercasino in Basel. Neue Songs entstehen und die älteren - man kann sie immer noch im Schlaf – werden wieder zum Leben erweckt. Mit der Veröffentlichung der Singles «Good Child» (2021) und «Verything» (2022) bringt man sich wieder ins Gespräch – beide Singles dürfen bei «sounds» auf SRF3 Premiere feiern. Ausserdem findet auch der ältere Song «Rider» dank einem Featuring in «keep on powdering» auf SRF neue Hörerinnen.
2024 schliesst sich mit «The Verything EP» ein weiterer Kreis. Die Kollektion von fünf Songs, welche wiederum von Philippe Laffer in den Alterna Studios produziert wurde, zeigt die musikalische Vielfalt der Band und ist trotzdem aus einem Guss. Hymnen und Kracher wechseln sich ab und das Geschehen verdichtet sich zusehends: «This ain’t a battlefield». Typisch Cloudride! Die Gitarren heulen. Der Bass wummert. Die Drums rattern. Die Stimme wird erhoben - und wie! Schliesslich gilt es auch 2024 den Status als Geheimtipp zu verteidigen.
