Biographie
Was vor ein paar Jahren in New York als Kernschmelze
zwischen dem draufgängerischen Gitarrenspiel von
Lionel und den kontrollierten Rhythmen von Floriane an
den Drums begann, entlädt weiter seine geballten Energieladungen.
Was dabei rauskommt ist zwar dreckig
und noisig, hinterlässt aber der Nachwelt keine giftigen
Abfälle, sondern genussvolle Alben und unvergessliche
Shows. „No More Revelations“ hiess der Erstling
des Freiburger Duos von 2012, als ob das Publikum
dies- und jenseits des Atlantik schon genug von diesem
Sound zwischen Garage, Blues und Stoner und
den furiosen Konzerten gehabt hätte. Entweder war dies
eine gewaltige Lüge oder masslose Untertreibung. Egal,
Monoski lassen ein zweites Album auf die Menschheit
los und dieses wird den hohen Erwartungen, die ihr Debut
erweckt hatte, mehr als gerecht. „Pool Party“ macht
dort weiter, wo das Debutalbum aufhörte. Vom ersten
Takt an ist klar, wohin die Reise geht. Wummernd und
groovend bewegt sich das ganze fort, in die Wüste, ist ja
klar. Hypnotisch-reissend ist die Fahrt, aber alles andere
als geradlinig. Wir haben es mit Stoner-Rock mit Finesse
zu tun, der zwar verspielt ist, aber die Stossrichtung nie
aus den Augen verliert. Die Gitarre von Lionel ziehen
die einzelnen Stücke immer wieder tief in die düsteren
Abgründe, bis sie der Gesang und die Rhythmen von
Floriane wieder ans Licht führen. Monoski ist kontrollierter
Sturm und Drang und ihr Zweitling besteht aus neun
Tracks zwischen Apokalypse und Offenbarung. Am
Ende des Ritts durch die Wüste wartet der Sprung in
den kühlenden Pool und die Party kann steigen.