Biografie Soundkolonee
Vor genau zehn Jahren fanden drei junge Rapper, eine Rapperin und ein DJ zueinander und gründeten Soundkolonee. Scout, Felbee, Flinn und Miss Adlip nahmen sich Grosses vor und bereicherten die Beats von DJ Obscure mit kritischen Texten.
Schon im nächsten Jahr verabschiedeten sich Miss Adlip und Scout. Auch DJ Obscure konnte sich im Jahr 2002 keine Zukunft als Soundkolonee-DJ mehr vorstellen. Es folgte die Suche nach einem DJ, der mit D. Digital noch im gleichen Jahr gefunden wurde. Soundkolonee, das waren zu dieser Zeit Felbee, Flinn und D.Digital.
Die jungen Fricktaler begannen intensiv zu arbeiten und veröffentlichten im Jahr 2003 ihre erste EP „Do Hesch En“, auf welcher DJ Def Cut drei Tracks beisteuerte. Mit dieser EP tourte die Gruppe erfolgreich durch die ganze Schweiz. In den folgenden Jahren wurde es etwas ruhiger und die Mitglieder waren vermehrt einzeln aktiv. Ein paar Highlights aus dieser Zeit: D.Digital produzierte Tracks für „Stägehuussession II“, auf welcher auch Flinn zu hören war. Ausserdem produzierte er für Gimmas Album „I gega d Schwiiz“, seine Leistung wurde dafür mit Gold belohnt. Flinn arbeitete mit Rappern wie zum Beispiel dem Altmeister des CH-Raps, Spooman, zusammen. Im Jahr 2007 brachten die Mitglieder der Soundkolonee das Album „Soulshit“ auf den Markt, welches sich rund tausend Mal verkaufte. Auf dem Album waren auch Künstler der heute bestehenden Formation Soundkolonee zu hören, zudem drang zum ersten Mal der Name des Labels von D.Digital, Dramatic Soul, an die Öffentlichkeit. Das Label produzierte im gleichen Jahr auch die CD von Shai. 2008 gewann Saïan Flinn den Battle der Kantone mit seinem Partner Slang `N Easy und wurde zum Freestyle- Schweizermeister gekürt.
Im selben Jahr feierte das Label die Auferstehung der Soundkolonee, die um einige Mitglieder reicher geworden ist. Säsh und DJ Thoma (HTC), Mistr Grinch, RHD und DJ S-Tee haben sich bereits vom Fricktal bis nach Basel einen Namen gemacht und geben Soundkolonee neuen Treibstoff, um das Feuer wieder zum Lodern zu bringen.
Jetzt, wo die Soundkolonee zu einer richtigen Kolonie geworden ist, wird die teilweise triste Schweizer Rap-Szene mit Wortwitz, Selbstironie und einer Prise Sozialkritik erobert. Man darf also auf ein neues Album gespannt sein, welches im Herbst 2010 erscheinen wird.