Stephan Sieber begann mit zehn Jahren das traditionelle Basler Trommeln zu erlernen, später Percussionsinstrumente und Schlagzeug. Er studierte ab 1981 an der Swiss Jazz School in Bern und später am Berklee College of Music in Boston. Zu seinen Lehrern gehörten Dom Um Romao, Joe Hunt,Tommy Campbell und Gary Burton. In Meisterkursen traf er auf Michael Gibbs, Lennie Niehaus und Ennio Morricone. Während des Studiums arbeitete er als Bühnenmusiker, 1981 mit Hansjörg Betschart am Basler Jugendtheater, ab 1985 am Off-Broadway. Durch seine Beschäftigung mit szenischer Musik, widmet er sich ab den späten 1980er Jahren fast ausschliesslich der Komposition von Bühnenmusik. Dafür erhielt er 1993 den Förderpreis der Alexander Clavel- Stiftung, 1994 den Förderpreis des Europäischen Kulturforums, 1995 das Stipendium für choreographische Musikwerke der Schweizerischen Autorenvereinigung.
Nebst seiner Haupttätigkeit als Bühnenmusiker und Komponist pflegt er eine rege Konzerttätigkeit als Schlagzeuger. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit Hunderten von Musikern der nationalen und internationalen Jazzszene zusammen.
Als Leader seiner Formation „Signs“ veröffentlichte er zwei Alben „ Signs & Songs“ ( mit David Klein, Niki Reiser, Olivier Truan, u.a.) und „Her Song“ ( mit Vinx, Judd Miller, Gregoire Maret, Ric Fierabracci, Imiangaly, Dean Brown, Joel Rosenblatt)
Seit 1987 ist er auch als Lehrer für Jazztheorie, Arranging und Stilkunde tätig.