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Morton Feldman (Triadic Memories 1981) - Mx3.ch

Morton Feldman (Triadic Memories 1981)

In Feldmans Komposition „Triadic Memories“ verschwimmen die Relationen der Zeit, so dass die Zuhörer in eine neue Welt der Wahrnehmung von Zeit und Klang geführt werden. Mit seinem Aki Takahashi und Roger Woodward gewidmeten »Triadic Memories« hinterließ Feldman den Pianisten ein Werk, das sie die feinsten Klangabstufungen und zartesten Töne bis hinein in ein vielfaches Pianissimo dem Klavier entlocken lässt. Wo es um das Entstehen, Vergehen und Ineinander klingen der Töne geht - in einer Weite der Stille. Nur mit wenigen Tönen beginnt das Werk, wie es der Titel der Komposition beinhaltet, mit einer Dreierkonstellationen von Tönen, die sich im Verlauf des Stückes wie ein Spross zu verzweigen beginnt – aus dem sich die gesamte Komposition entfaltet. Während dem ganzen Werk wird das rechte Pedal des Flügels zur Hälfte gehalten, so dass die Töne ineinander fliessen und auch der angeschlagene Ton noch lange nachhorchen lässt. „Triadic Memories“ lässt uns erinnern, wieder vergessen, aber auch erahnen vom Kommenden, in einem Zustand wo die Zeit nicht mehr als Zeit wahrnehmbar ist, - wenn wir uns darauf einlassen – und uns in Staunen versetzt und uns auch erahnen lässt, was Ewigkeit sein könnte.

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