Auf einer Reise quer durch Tansania treffen die Musikpädagogin Karin Schmid und der Szenograf Carlos Linder auf das Digi Digi: Eine Zwergantilopenart in der Grösse eines Feldhasen. In ihrer Faszination für diese wunderliche Erscheinung erhebt sich das Tier zu einem Fantasiewesen, welches zur Projektionsfläche für das Musikprojekt «digi digi» wird. Die beiden Gestalter liessen sich gemeinsam auf eine zweijährige musikalische Reise ein und setzten sich dabei aktiv mit elektronischer Musik auseinander. Sie begannen an Synthesizern zu schnuppern und rieben sich die noch jungen Hörner an Frequenzüberlagerungen ab. Dabei entwickelten sich kleine Kosmen, in denen das digi digi mal gefolgt von einer Herde anderer Wunderwesen über die staubige Steppe galoppiert, sich schnalzend am Gebüsch kratzt oder mit verletzlich- zarter Stimme durch die Dämmerung tappt.
Die stilistische Offenheit der beiden Musiker ist fester Bestandteil ihres Sounds. Analoge und digitale Klänge greifen ineinander, stehende Töne und monotone Loops werden von überraschenden und lustvollen Einschüben umspielt.
Welcome to the world of «digi digi»!