Die Vorgeschichte
Es ist nur ein paar Jahre her, als viele Newcomer-Bands versuchten, die Seele der Rockmusik am Leben zu erhalten. Es war eine Zeit, in der Techno und Hip Hop die Sinne vieler Jugendlicher zu vergiften versuchten. Damals spielte auch Pascal von Büren (Bass) bei einer legendären Band mit: "583 Trademark". Mit dabei in diesem Trümmerhaufen waren Mischa Demarmels (Drums) und Chrigel Kalbermatten (Guitar, Vocs), beides gute Kumpanen der heutigen Formation "The Kittys". Damals besuchten die drei Schönlinge die Kantonschule Romanshorn, wo auch ein gewisser Andrea "QC" Gruber den Weg in ihre Klasse fand. Liebevoll wurde der Aussenseiter bei Trademark aufgenommen, um die diversen Coverversionen (Green Day, Spin Doctors usw) von "Trademark" zu trällern. Die selbst geschriebenen Songs sang stets noch der gute Chrigel.
Eine Idee
Die eigentliche Geschichte der Kittens führt zurück in den Sommer 2000, wo QC’s durchgedrehter und allseits beliebter Freund Meck Schildknecht "Trademark" live miterlebte und dabei völlig aus dem Häuschen war. In ihm war regelrecht der Rocker wiedererweckt, der er einst mal war. Von da an verfolgte Meck nur noch ein Ziel: Eine eigene Band gründen!!! QC fand die Idee gar nicht mal so übel und gab schnell seine Zustimmung, Sänger bei ihm zu werden. Es war dem Trottel eben nicht mehr gut genug, die wenigen Covers bei "Trademark" zu singen, denn seine Sucht nach Ruhm verlangte nach mehr. Auch Mischa (heute besser bekannt als Metal Mimi) wollte den Austritt geben, was zum Abschlusskonzert in der Festhütte Amriswil im Oktober 2000 führte. Chrigel und Pace nahmen sich fest vor, weiterhin eine Band zu bilden, gemeinsam mit dem jungen Gitarrengott Eddy Hess (Ex-Gitarrist bei LIMELIGHTS) und Päsches Kollege Urs Egli (Drums). Nun stand Meck und QC zwar nichts mehr im Wege, doch es fehlte ihnen an einigem...
"Kitty Killed The Video Star"
Noch bevor sich "582 Trademark" auflöste, tüftelten Meck und QC meist sturzbetrunken an einem Konzept und einem Bandnamen. Man einigte sich nach unzähligen Bieren darauf, eine Coverband der amerikanischen Gruppe "The Presidents of the USA" (damals die Lieblinge von uns allen) zu werden. Aus zwei derer bekannten Songs (Kitty und dem "Buggles"-Hit Video killed the Radio Star) erfolgte dann der ulkige Name: "Kitty Killed The Video Star". Meck entschied sich, der Drummer zu werden, obwohl er zuvor noch nie wirklich ein Schlagzeug vor sich stehen hatte. Schnell hatte er eins gekauft und fing einfach mal an drauf los zu spielen, während QC dazu krächzte.
Ja ja, so haben sie begonnen: Ohne jegliches Talent, ohne Ausrüstung, ohne Gitarre & Bass... dafür mit viel, viel Willenskraft, gewürzt mit ein bisschen Leichtgläubigkeit.
Die Band an ihrem Anfang
Jetzt ging es darum. möglichst schnell weitere Mitglieder zu angeln, was sich als sehr schwierig erwies. QC’s alter Kumpel Joe erklärte sich bereit, Keyboarder zu werden (natürlich auch ohne es zu können). Ausserdem besorgte er uns einen ersten Proberaum, nämlich in 42 Meter Höhe, auf dem Turm der Mühle Hatswil. Es war heimelig und furchtbar eng. Das ist noch nicht alles: Seit der Gründung der Band fungiert Joe auch als Webmaster der Kitty-Homepage. Einen ersten Gitarristen fanden Meck und QC in der Disco Halli Galli (ja verdammt, es ist uns peinlich!). Es war ein recht wuchtiger und anstrengender Typ namens Beni, wohnhaft in Mammern (also nicht gleich bei uns um die Ecke). Er war gross, er war laut, er war schweissig... daher wurde er nur Big Ben genannt. Zudem war er Liebhaber von AC/DC, was bei allen nur grosses Kopfschütteln auslöste. Über sein Talent als Gitarrist wollen wir an dieser Stelle nichts weiter sagen.
Um eine Soundanlage zu bekommen, fragte QC den guten alten Pace, ob er ihm nicht seine borgen könne. Er stimmte zu und spielte sogar ohne Knurren und Murren bei den Kittens mit, da sein Projekt mit Chrigel auf Eis gelegt worden war. Schliesslich trat er dann endgültig der Gruppe bei. Joe jedoch wurde alles ein bisschen zu blöd, worauf er nun doch nicht Keyboard spielen wollte. Doch Webmaster und Band-Reporter blieb er zum Glück bis heute.
Endlich eine Band
Im Frühjahr 2001 konnten die seriösen Proben nun endlich mehr oder weniger beginnen. Zuerst mal nahm Pace die Kittys mit in den alten Proberaum von "583 Trademark", nämlich in den Bunker der Turnhalle Sunny Hills (in der Nähe von Hatswil). So übte die Band einige Punkrock Songs, die nun wirklich jeder kennt, zB Basket Case von Green Day oder All the Small Things von Blink 182 und natürlich diverse Kracher der Presidents. Den ersten Mini-Auftritt "ergatterte" sich die Gruppe am Geburtstag von Mecks Bruder Göönk. Es war der 26. Juni 2001. Etwa 10 Songs wurden äusserst amateurhaft präsentiert, doch trotzdem waren die Kittys sehr stolz auf sich. Der darauf folgende Sommer bildete eine mühsame Phase in der Entwicklung der Band, denn Pace und Big Ben mussten ständig ins Militär (es leben die Kriegsdienstverweigerer!)... Dass wenig Proben nicht unbedingt Futter für Big Bens Talent waren, zeichnete sich schnell. Meck und QC sahen eine Lösung darin, den sagenhaften Eddy zu fragen, ob er nicht Zweitgitarrist werden wolle. Tatsächlich besuchte dieser im August die Proben und haute alle vom Hocker. Seine Vorliebe für Bands wie Millencolin oder Pennywise waren massgebend für die Zukunft von Kitty killed the Video Star. Den armen Big Ben spielte er so locker an die Wand, dass dieser sich eines Tages freiwillig erhob und die Band ohne Worte verliess. Seither wurde er nie mehr gesichtet...
Eine neue Zukunft?
Für die neue Formation war eine regelrechte Blütezeit ausgebrochen. Innert kürzester Zeit waren sehr viele Covers einstudiert (mit dabei Millencolin, Pennywise oder Nirvana). Bereits am 8. Dezember 2001 fühlte sich die wiedergeborene Band dazu bereit, in der Turnhalle Steinebrunn (QC’s geliebtem Heimatdorf) ein Konzert für Freunde zu geben. Etwa 100 Leute lauschten, als "Kitty Killed The Video Star" so an die 25 Lieder zum Besten gab (auch Mike van Dyke war dabei). Und sie alle fanden Gefallen an den Kittys, denn die gute Laune der Gruppe schwappte doch prompt auf das Publikum über!
Die "Bankrotte Punkrocker Tour 2002"
Bereits im darauf folgenden Januar wurde der nächste Auftritt veranstaltet. Die so genannte "Bankrotte Punkrocker Tour" (der Pace war wie immer sehr kreativ) begann im Dancing Kreuz Amriswil, welches im Laufe der Zeit zur "Heimbühne" der Band wurde. So manch historisches Konzert wurde dort von den Kittys gespielt. Weitere Auftritte konnte man in Mosnang und in Sirnach miterleben, oder (nicht zu vergessen) im Flon in St.Gallen, wo etwa 200 Punk-Liebhaber zum Pogen angeregt wurden und restlos begeistert waren.
"The Kittys"
Im Laufe des Jahres entschied man sich auch, den Namen zu kürzen: Aus "Kitty Killed The Video Star" wurde schlicht "The Kittys". Ein Name, der wohl jedem Bauern im Gedächtnis bleibt. Ausserdem war es den vier ach so süssen Miezekatzen nicht mehr gut genug, einfach nur Covers zu spielen. Neben ihrem ersten Song "A Tribute to Big Ben" wollten sich die Burschen nun ernsthaft darauf konzentrieren, die Covers laufend durch eigene Stücke zu ersetzen. Eddy und Pace lieferten dabei die Idee für eine Melodie und QC schrieb dazu kranke Texte. So entstanden die Songs "Rain Coming Down", "The Mole" und "Origin of Rage", welche von den Kittys schnell und laut dargeboten wurden.
"Pack den Punk in den Tank"-Tour 2003
Im Jahre 2003 war es vorerst sehr ruhig geworden um die Kittys. Gerüchte besagten, Eddy wollte sich dem Suff ergeben und sei auf Schlagermusik umgestiegen. Es wurde auch gemunkelt, QC habe den Rest der Band erstochen und danach ihre Leichen genüsslich aufgefressen. Aber in Wirklichkeit hatte diese Auszeit auch sein Gutes: Die Zeit ohne Konzerte wurde genutzt, um noch mehr eigene Stücke zu schreiben. So entschied sich QC, erstmals auch deutsche Texte zu dichten. Es entstanden eingängige Songs wie DAS ELFTE GEBOT oder SCHWARZES SCHAF. Aber hauptsächlich bilden immer noch englische Liedchen den Kern der Kitty-Setlist. Die vier Jünglinge waren zudem gewillt, eine erste EP zu produzieren! Das Studio PAMPA Media wurde dazu extra aus Übersee in den Kitty-Proberaum eingeflogen, um die Demo-CD aufzunehmen. Das Resultat konnte sich sehen lassen: Die "self-titled" EP beinhaltet sechs hausgebackene Kitty-Kracher und alle Fans wollten sie haben. Einige tolle Konzerte sollen hier trotzdem erwähnt werden: der viel besuchte, legendäre Auftritt am Amriswiler Strassenfest, die Konzerte als Vorgruppe des kalifornischen "Rock'n'Roll Worship Circus" oder die Nostalgie-Nacht im Dezember im Dancing Kreuz (mal wieder)...
"Kreuzzug mit dem Schneepflug"-Tour 2004
Das Jahr 2004 beinhaltete leider die eine oder andere Panne. So verwickelte sich Drummer Meck an einem Konzert im Frühling in ein kleines Missgeschick, wobei er mehrere Liter Wasser über die Soundanlage der Kittens goss. Dies hatte eine gigantische Explosion zur Folge. Die Anlage wurde mit hart erarbeitetem Geld Stück für Stück ersetzt, worauf das Geld für ein neues Album leider ausblieb. Doch so schlimm war das nun auch wieder nicht, denn die Band blieb trotzdem sehr fleissig. Anfangs 2004 haben sich The Kittys endlich vollständig vom lästigen Ruf als Coverband befreit. Nur noch selbst geschriebene Punk- und HC-Hymnen zierten von nun an die Setlist, was allesamt mit Stolz erfüllte. Unzählige Songs wie SLEEPSTALKER, BLOOD DIVING oder THE VISIONS INSIDE wurden von der immer weiter wachsenden Fanschar liebevoll aufgenommen, was die darauf folgenden Konzerte 2004 unvergessliche Ereignisse werden liess. Auch in St.Gallen wurden The Kittys durch Auftritte in der Grabenhalle oder im Flon mehr und mehr zur beliebten Punkformation, welche ihre Stücke mit einer ungeheuren Energie darbietet.
Und auf genau dieser Schiene werden die vier Katzen weiterfahren. Viele Konzerte und das lang erwartete Album sind für die Zukunft fest geplant. Und nichts kann sich den KITTYS auf ihrem Kreuzzug in den Weg stellen. MEOW!
Gizmodo hat sich den kompletten Produktionsprozess in der Lego-Fabrik angeschaut, dabei kamen diese hochinteressanten Videos raus und diese Liste mit „Everything You Ever Wanted To Know About Lego“, in der zum Beispiel steht, dass pro Jahr 19 Millarden Legosteine hergestellt werden. 2,16 Millionen pro Stunde. 36.000 pro Minute. Whoa! Ich stelle mir grade mich in einem Dagobert Duck-Legospeicher vor, in dem ich grade einen Köpfer vom Dreimeterbrett in einen Haufen aus 19 Millarden Legosteinen mache und packe dann mal wieder meine Star Wars-Legosets aus.