Fasziniert von genialen Wortspielen auf atmosphärischen Elektro-Beats, wie dies Lo & Leduc praktizieren, fing Ab Arel selbst an Texte auf Beats zu schreiben und Wortspiele zu kreieren. Dank seiner Vielseitigkeit sticht er aus der Masse raus. Denn Ab Arel mag sich in kein Genre einnisten, nein, er jongliert mit den Elementarteilchen vieler unterschiedlichen Genres und kreiert so seinen eigenen Sound. So spittete er als einer der ersten CH-Rapper auf Grime-Instrumentals, kann auch mit bravour auf Pop-Sytnhie-Beats schöne Frauenaugen besingen und ist gleichzeitig den meisten Rapper raptechnisch bei weitem überlegen. Denn Äbis Markenzeichen, sein variativer Flow, ist ein einiziges Feuerwerk: Abwechslungsreich, explosiv und überraschend.
Nach zwei Mixtapes und einer YouTube-Cypher-Serie konnte er sich dann mit dem Track «96 Bars» endgültig einen Namen in der CH-Rap-Landschaft machen. Plötzlich wurden Rap-Experten und Fans auf den hungrigen und musikalisch unberechenbaren Berner aufmerksam. 2016 releaste er zusammen mit Produzent und Wegbegleiter «SiLi» sein erstes Album «Beidsiitig bedruckt». CH-Rap-Experte und SRF-Bounce-Journalist Pablo schreibt darüber: «Pop-Trap-House, etwas weird manchmal, aber stellenweise genial: «Beidsiitig Bedruckt» ist ein sehr spannendes Stück Musik – mal sehen, auf wie viel Anklang es stossen wird. Bei mir auf jeden Fall schon auf recht viel.»
Dass wir in Zukunft noch viel von ihm hören werden, ist in Stein gemeisselt, denn an Biss und Motivation fehlt es ihm definitiv nicht: «Rap ist meine Gabe. Die möchte ich so zur Verfügung stellen, mit anderen durchdrehen und von deren Gaben profitieren, da spielen fürs Erste die Charts keine Rolle. Wenn ich mal in die Charts gehen möchte, dann gehe ich in die Charts und dann hole ich mir die Eins.»