**NEW ALBUM ANTHROPOLOGY: 21.02.2014**
Die Welt von Baby Genius ist noch bunter geworden. Stromgitarren haben ihre Hauptrolle abgegeben, dafür setzen Kontrabass, Mandoline, Banjo, Piano, Bläser und Akkordeon Akzente.
Gefälligkeiten oder Kompromisse werden nicht gemacht: Es klingt da rund, wo es sein muss, und kantig, wo es sein soll. So sticht Baby Genius mit dem neuen Album «Anthropology» gestärkt aus dem musikalischen Meer der Möglichkeiten heraus.
Um Mastermind Ivo Amarilli hat sich eine Band geschart und mit ihr hat sich sein Kosmos verändert: Baby Genius hat einen neuen Sound gefunden, der musikalischer, wärmer und tanzbarer geworden ist. Genres verwachsen zu einer Einheit, Soundsplitter von hier und da lassen Abenteuer und Ausflüge im Kopfkino zu. Beim Hören zählt die Intensität des Augenblicks, und man merkt, dass die Songs der Luzerner Band nicht nach Schema entstanden sind.
Wo früher Amarilli das alleinige Sagen hatte, standen plötzlich fünf Meinungen im Raum. Die Annäherung an ein neues musikalisches Selbstbewusstsein hat Zeit und Ausdauer gebraucht. Es gab Momente, wo es einfacher gewesen wäre, alles hinzuschmeissen, sagt Amarilli. Doch genau an diesen Auseinandersetzungen ist die Band gewachsen.
Entsprechend ist das Album als Symbol dieser Phase zu verstehen: Es steht für das Fühlen und Erleben, das Teilen des Alltags mit der ganzen emotionalen Bandbreite von Krisen bis Glück. Die Songkollektion heisst nicht zufällig «Anthropology» – die Menschenlehre. Für Mastermind Amarilli war der Entstehungsprozess ein Selbststudium, das unter die Haut und oft an die persönlichen Grenzen ging.
Das Resultat zeigt sich in einer frisch gewonnen Reife, ohne dabei die neckische Frische der beiden Vorgänger-Alben verloren zu haben, im Gegenteil. Mit dem neuen Bandgefühl hat Amarilli seine neue Heimat gefunden. Und so ist Baby Genius’ «Anthropology» ein Album, welches unter der Oberfläche kratzt und mit jedem Hören ein bisschen mehr von sich offenbart.