„Belmondo“ ist, nicht übertrieben, Musik aus einer guten Welt. Aus einer Welt des Glückes und der Gelassenheit, so viel ist sicher. Einer Welt der Grossstadt vielleicht: Eine lange graue Strassenschlucht, am kleinsten Tisch vor der letzten Bar, späte Nachmittagssonne. Viele Autos, keine Menschen. Laute Stille. Auf dem Tisch ein Glas (Barolo oder Barbera), oder Pastis, das ginge auch, sicher aber ein Buch in der Hand (Updike oder Boyle). Drinnen läuft Musik. Gute Musik. Musik, die dich ruhig sitzen lässt, dein Inneres weich anrührt und zum schwingen bringt; die deine Seele sanft tanzen macht; die dich, für keinen sichtbar, ein paar ewige Minuten lang einsame Glücksmomente durchtaumeln lässt... Oder ganz anders: In irgendeiner Prärie vielleicht, angelehnt an einen Kaktus, wenn das geht. Ein Feuer in der Nacht. Wärme unter der Wolldecke, Wein aus der Flasche. Ruhe ohne Ende, von Glück durchzuckt. Das Glückszucken kommt von Gitarre und Klavier, die Nacht macht der Bass, das Schlagzeug das Feuer, und die Stimme ohne Ende... Das ist „Belmondo“. Das sind fünf Solothurner, den 60ern hörbar unbeschadet entronnen, Musiker aus Überzeugung, allesamt ernsthaft genug, neben der Musik einem richtigen Beruf nachzugehen. Danke Harry "Rabbit" Angstrom