History
Es war an einem eisig kalten Wintertag zu Beginn des Jahres 2004, als ein Vogel eine Vogelin vög*&%*. Nun, bekanntlich ist der tiefe Winter nicht die ideale Zeit für Zugvögel, sich in den Bündner Bergen aufzuhalten, und so war es nicht verwunderlich, dass die beiden – kurz nachdem die Vogelin vier Eier gelegt hatte – einem heftigen Eissturm zum Opfer fielen und kümmerlich verendeten. Die dicke Schneedecke sorgte dennoch dafür, dass die Eier gerade so warm wie nötig gehalten wurden, und als der Schnee zum Frühlingsbeginn schliesslich wegschmolz, schlüpften aus den vier Eiern vier Vögel, die aufgrund der nicht optimal verlaufenen Paarung und Brutzeit jedoch allesamt ohne Flügel zur Welt kamen.
Dies war die Geburtsstunde der Birz Without Winx.
Es erstaunt niemanden, dass die Vier zu Beginn völlig hilflos waren. Elternlos und flügellos sassen sie den ganzen Tag hilflos und unbeachtet in ihrem Nest. So lag der Gedanke nahe, sich künstlerisch zu betätigen und damit die Aufmerksamkeit anderer Vögel zu wecken und so an Nahrung zu gelangen. Also verbrachten die Birz Without Winx von nun an ihre Zeit damit, das Gezwitscher anderer Vögel zu stud- und imitieren. Bald schon ertönte aus ihren Kehlen die Gesänge der Nirvamsel, des Hoobastar, des Oasittich oder der Toten Drosseln.
Dies war die Kindheit der Birz Without Winx.
Die Vogelweisen der Vogelwaisen konnten durchaus überzeugen. Doch je mehr die Vier heranwuchsen und an Reife gewannen, desto mehr wurde ihnen auch klar, dass allein mit der Imitation anderer Vögel ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft war. Sie begannen deshalb, die verschiedenen Gezwitscherarten zu vermischen und merkten bald, dass sie – inspiriert von ihren Vorbildern – in der Lage waren, die verschieden Klänge so zu verändern und mit selbst kreierten Lauten zu versetzen, dass etwas völlig Neues entstand: ein abwechslungsreicher Mix an Tönen, der die anderen Vögel nicht nur zu überzeugen, sondern regelrecht zu begeistern vermochte.
Dies sind die Birz Without Winx von heute – Erzeuger einer abwechslungsreichen Mischung von Songs, inspiriert von verschiedenen Stilrichtungen von Pop-Rock über Alternative bis Punk. Und nun, da die vier Vögel ausgewachsen sind, ist es an der Zeit, dass ihre Musik in die grosse Welt hinausgetragen wird.
Sound
Den Sound von Birz Without Winx so kurz wie möglich zu beschreiben, ist nicht einfach. Soll man einem Bericht der „Südostschweiz“ über die Taufe der ersten CD der Band im Mai 2009 Glauben schenken, so geht ihre Musik von Funpunk bis Metal. Birz Without Winx selbst bezeichnen ihren Sound als „Melodic Punk Rock“. Punk Rock, weil ihr Gitarrensound Power hat und durchaus auch laut sein und krachen darf. Melodic, weil die oft mehrstimmig vorgetragenen Melodien und Harmonien stets im Vordergrund stehen.
Im Gepäck der Birz Without Winx finden sich einzelne eingängige Balladen, doch mehrheitlich besteht das Repertoire aus regelrechten Krachern, die allerdings genauso zum mitsingen anregen. Und dann, plötzlich packen die Jungs auch mal einen Ska-Rhythmus aus, vermischen ihn mit punkigen Beats und lassen darauf die schon fast legendäre Schlager-Parodie „Nowhere Fast“ folgen. So entsteht ein abwechslungsreiches Programm aus melodiösem und kraftvollem Sound, der von verschiedenen Stilrichtungen geprägt ist, aber trotzdem eine Einheit bildet.
Die Vielfalt der Birz Without Winx schlägt sich nicht nur im Sound nieder, sondern zeigt sich auch in der instrumentalen Besetzung. Nur Rini hat am Drum seinen festen Platz. Marc, Stefan und Dave wechseln sich zwischen Rhythmus-Gitarre, Lead-Gitarre und Bass genauso ab wie zwischen Lead- und Background-Gesang. Die Vielfalt zeigt sich aber auch in der Sprache, denn während die meisten Songs englisch gesungen sind, taucht da und dort plötzlich wieder ein deutsches Lied auf. All dies sorgt dafür, dass es dem Publikum nie langweilig wird. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nicht nur Punk-Rocker bei einem Birz Without Winx Gig voll auf ihre Kosten kommen. Auch Musikliebhaber, die sonst andere Musikstile bevorzugen, sind jeweils entzückt, ja begeistert.
Past Gigs
Höhepunkt in Sachen Gigs gab es schon einige, sowohl an Openairs (Openair Safiental GR, Juli 2009; Park Live (Churer Fest), August 2007 und August 2009; Summeropening Bütschwil SG, Juni 2007; etc.) als auch in Clubs (Abart, Zürich, September 2007 und November 2007; Palazzo, Chur, Februar 2008, Oktober 2008 und Mai 2009; etc.)
Record
Ihre bisher einzige CD nahmen Birz Without Winx am Ende des Jahres 2008 im Studio von Mazzive Sound Productions GmbH auf und veröffentlichten sie anlässlich der CD-Taufe im Palazzo in Chur am 2. Mai 2009. Die EP enthält neben dem Titelsong „Mirrors & Arrows“ zwei weitere Kracher sowie den etwas ruhigeren „Happy Song“, welcher gemäss erwähntem Bericht der Südostschweiz gar Hitpotenzial besitzt.
Message
Die Themen, welche Birz Without Winx in ihren Texten behandeln, sind aus dem Leben gegriffen. Das Repertoire umfasst Songs über Drogen, Liebe oder Tod, aber auch Songs, die zum Denken anregen wie „Mirrors & Arrows“ oder systemkritische Songs wie das energische „How I Feel“ oder das melancholisch-ruhige „Einst vor langer Zeit“. Hauptsächlich singen die Vier jedoch fröhliche Lieder wie eben den erwähnten „Happy Song“.
Die Botschaft, welche Birz Without Winx mit ihrem Sound vermitteln, ist deshalb eine durchwegs positive: „Hey Leute, das Leben ist ein Geschenk! Also nehmt es an und geniesst es! Lass uns friedlich miteinander leben und Spass haben. Mehr braucht es nicht. Ausser – naja – gute Musik vielleicht.“