Über das vor nicht allzu langer Zeit gegründete Zürcher Mundart-Duo „SCHÜTTELFROSCHT“ gibts kaum Wunderprächtiges zu berichten. So lautet bezeichnenderweise im Song „Räntnerbänd“ eine der Textpassagen : „Mir spieled schlächt Gitarre, halbbatzig Bass, das spielt kei grossi Rolle, Hauptsach es macht Spass“. Anderswo tönts: “Mir sind ä Räntnerbänd, spieled Rockgitarre, lueg die alte Tuble, losed no de Schmarre“.
Die Bandmitglieder Christian Huggenberger (Gesang, Gitarre, etc) und Ines Moretti (Gesang, Bass) sind etwas in die Jahre gekommene Amateure, die ihre Instrumente nie richtig erlernt haben, die es aber doch immer wieder mit Mundart-Pop-Rock und Songschreiben versuchen. Dementsprechend klingen dann auch die Aufnahmen, die in spontanen „Garageband-Sessions“ zuhause in Zürich oder während Kurzferien in Iseltwald am Brienzersee mit einfachstem Equipment und zweitklassigen Instrumenten eingespielt werden. Die Dilettanten vom Dienst sind halt eben keine richtigen Gitarrenhelden oder Gesangskünstler und haben leider auch keinerlei Ehrgeiz, das je zu werden. Um wohlwollenden Freunden mit den Songs doch etwas weniger auf den Wecker zu gehen, entschloss sich SCHÜTTELFROSCHT vor kurzem, einige Stücke wenigstens professionell mischen zu lassen. Zum Glück hat da Tonmeister Eric Merz in freundschaftlicher Weise beide Augen (oder Ohren) zugedrückt und vorzüglich geholfen und rausgeholt, was überhaupt noch rauszuholen war.
Jetzt freut sich wenigstens das Duo, auch privat ein Paar, das sich eigentlich selber schon bald als „Räntnerbänd“ verstehen müsste, auf das Erstlingsalbum „Züri-Iseltwald“ mit 17 Mundart-Songs und wünscht allen, die SCHÜTTELFROSCHT überhaupt anzuhören bereit sind, viel Spass und wenig Verdruss...