Am Anfang waren da zwei Bäume mit ihren Gitarren, unbeirrt doch unverstärkt.
Ihre Musik klang wie ihr tanzendes Blattwerk, das unverblümt und frohlockend
einfach weitererzählte, was die Winde dieser Welt ihnen auftrugen.
Sie sangen vom Wahnsinn des Alltags, von den Elementen (auch wenn ihnen bis
zum heutigen Tage nur eines bekannt ist, nämlich der Rock’n’Roll), von unnötigen
Verpflichtungen und überflüssigen Gepflogenheiten, vom mehr oder weniger
unschuldigen Dasein eines mehr oder weniger normalen jungen Menschen, kurz:
vom Hier und Jetzt. Vom Leben halt. Irgendwann, es mag noch nicht allzu lange
her sein, schien jede Zeile ungehört. Was macht also der moderne Baum von Heute?
Richtig, er besorgt sich dröhnende Unterstützung. Unsere zwei Helden fanden
sie vorerst in Form von Strom und nicht zuletzt in den Gestalten einer mit Nietengurt
ausgestatteten Fellklopferin sowie eines Narren auf Abwegen, gewillt, das Wesen
der tiefen Töne zu entlarven. (Hierbei ist zu erwähnen, dass sich das Auswahlkriterium
einzig und allein danach richtete, Gefährten zu finden, denen ebenfalls nur eines
der Elemente vertraut ist. Wegen der Harmonie und so) Sie sollten ihnen denn auch
beistehen in der Absicht, den Planeten mit Klängen verschiedenster Herkunft und
dennoch selbigem Charakter zu erschüttern. Nach viel zu kurzer Verhandlungsphase
und gegenseitigen Versprechungen, welche selbstverständlich niemals nur
annähernd in die Tat umgesetzt würden, ward diesem Unterfangen stattgegeben.
Unsere illustre Truppe begab sich in den Keller. Dort unten, sie nennen es mittlerweile
„den Bandraum“, machten sie sich denn auch umgehend daran, ihrem Ausdruck die
adäquate Erscheinung zu verpassen. Diese zeichnet sich bis dato vorwiegend durch
die Prädikate „laut“, „obszön“, „dreckig“ und „fast wahrheitsgetreu“ aus. Und daran
wird sich so schnell auch nichts ändern.
Ladies & Gentlemen, d‘Böim