Berührungsängste kennt Brigitte Marolf nicht. Live zog sie das Publikum schon mit ihren hochdeutschen Liedermacher-Soloprogrammen in den Bann, spielte früher in frech tönenden Rockbands. Nun bezaubert die 38-Jährige mit gefühlsvollen berndeutschen Mundartpop-Songs. Sie besitzen einen melancholischen Unterton und regen immer auch zum Nachdenken an.
Die Tiefe in ihrer Musik, und das Gespür für grosse Melodien kommen nicht von ungefähr: Seit ihrer Jugend macht Brigitte Marolf Musik. Wer vom Virus der musikalischen Künste befallen ist, wandelt auf diversen Pfaden. Die Treibstoffe sind Hunger, Neugier und Interesse. Solch ausdauernde musikalische Bildungswege hinterlassen solide Spuren.
Brigittes eigene Songs entstehen oft am Piano. Dort kommt ihre Persönlichkeit in Worten und Ton zum Ausdruck. Und genau diese Intimität ist es, die auf der Bühne fasziniert. Man glaubt ihr, wenn sie erzählend singt – oder singend erzählt. Jetzt, wo sie zu ihrer Muttersprache, dem Berndeutschen heimgekommen ist, erst recht.
Brigitte Marolf wurde 1978 in der Nähe von Biel geboren. Nach der Schulzeit machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester. Um sich so oft wie möglich der Musik widmen zu können, hat sie vor einigen Jahren das Arbeitspensum stark reduziert.
Seitdem ist sie als Singer/Songwriterin tätig, schreibt ihre eigene Musik und ist Frontsängerin in verschiedenen Bands mit unterschiedlichsten Stilrichtungen. Zusätzlich bildet sie sich in Schulungen für Gesang und Klavier weiter. Durch ihre zahlreichen Bühnenauftritte hat sie im Laufe der Zeit viele Erfahrungen gewonnen, die ihren Performances die Professionalität und die Energie verleihen.
Die Zusammenarbeit mit Produzent Luk Zimmermann (Ex-Lunik) markiert einen Wendepunkt im Schaffen von Brigitte Marolf. Mit der berührenden Single «Ds Schönschte wo passiert» schlägt sie ein neues Kapitel in ihrer musikalischen Karriere auf.