Biographie
Bruno singt Songs von Leonard Cohen
Ich begegnete der Musik Leonard Cohens zum ersten Mal Mitte der 70er Jahre, ich muss so um die zwölf gewesen sein. Von Anfang an war ich fasziniert von diesen „in meinen Ohren“ traurigen Liedern, gleichzeitig irritiert vom altmodischen Plattencover, von dem mich ein Mann anblickte, der nicht dem entsprach, wonach sich ein heranwachsender Teenager gerne orientiert. Dieses ambivalente Verhältnis zu Cohen ist mir geblieben: Schriftsteller oder Musiker, Misanthrop oder Menschenfreund? Für mich am ehesten noch ein singender Dichter! Ein einziges Mal habe ich ihn vor einigen Jahren „live“ im Konzert erlebt und gehört. Dabei sagte er über seine Songs, er habe seine Lieder eigentlich nur für die Frauen geschrieben…
Auf der CD ist ein bunter Mix aus älteren und neueren Songs, vor allem jene, die mich in irgendeiner Art und Weise „berühren“. Es gibt sowohl Stücke, die nah beim Original bleiben als auch solche, die ich, bedingt durch die musikalische Reduktion auf eine Stimme und eine Gitarre, freier interpretiere. Es liegt mir fern, Cohen imitieren zu wollen, aber aus Respekt vor der Musik entferne ich mich auch nicht allzu weit vom Original. Ich versuche aber immer, etwas von der Stimmung und dem Zauber, die diesen Stücken innewohnen, zu bewahren. Ich hoffe, dass mir das ab und zu gelungen ist.