Ein feines Schweizer Metal-Paket wird am Samstag, 2. Dezember 2017 im Böröm ausgepackt. Mit When Icarus Falls, Wolf Counsel und Unhold stehen drei sehr unterschiedliche und äusserst überzeugende Metal-Bands auf der Bühne.
WHEN ICARUS FALLS haben sich ganz den tragischen Melodien, vergeistigten Konzepten und markerschütternde Black Metal-Schreie verschrieben. Das Quartett aus Lausanne bietet von herrlich träumerischen Momenten über ausgewogene Spannungsbögen bis hin zu niederdonnernden Gitarrenwänden alles. Eine Gratwanderung zwischen Rock und Metal, gepaart mit etwas 70er-Style, Blues, Industrial und Electronica. Mit When Icarus Falls erkunden wir dunkle, musikalische Universen zwischen nebliger Atmosphäre und schweren Riffs. Zudem sind die Mannen aus dem Welschland bekannt für ihre intensiven Bühnenauftritte. When Icarus Falls zeichnen Bilder der Verzweiflung und Brutalität, deren romantische Umgebung zunächst zu täuschen vermag. Wenn sich einem dann die Nackenhaare aufstellen, hat das Postcore-Herz alles bekommen, was es begehrt.
Eröffnen werden den Abend UNHOLD. Das Berner Quintett kann man nicht einfach in eine Schublade stecken. Metal, Noiserock, Stoner, Progrock oder Hardcore? Die Mission, das Schöne und das Garstige in einer Kreatur zu vereinen, verfolgen Unhold erfolgreich. Bedrohlich, einschüchtern und verlockend gleichermassen. Das Ungeheuer Unhold wird sich im Böröm aufbäumen. Ein auf das Publikum zukriechendes Riffmonster, welches zwar nur langsam vorankommt, vor dem es aber dennoch kein Entkommen gibt. Und das ist gut so, denn nach den Bernern bitten euch Wolf Counsel zum Totentanz.
WOLF COUNSEL entsprechen definitiv dem Reinheitsgebot des Doom. Statt weinerlicher Melancholie und sinnlosem Selbstmitleid verbreitet das schweizerisch-österreichische Konglomerat zwar eine durchaus düstere und bedrohliche Stimmung, vermittelt aber in ihrer Heavyness gleichzeitig das Gefühl von Stärke und Willenskraft. Das tut Wolf Counsel vor allem, indem sie ihren Songs Wucht und Durchschlagskraft verleihen, egal ob sie sich gerade im Zeitlupentempo dahinschleppen oder etwas flotter ans Werk gehen. Das Erfolgsrezept lautet immer: Lasset das heilige Riff sprechen. Und deren schütteln sich die Jungs gleich reihenweise aus dem Ärmel.