Die Wurzeln von Castling Queen’s Side lassen sich zurückverfolgen bis zum 23.05.2005 und dem Arcade Fire Konzert im Zürcher Mascotte. Dort prallten die beiden musikalischen Partikel Robert Mazi und Tobias Brunner aufeinander und erzeugten den Urknall für die Band. Auch heute noch sind sie die bestimmenden Pole, die sich in einem Prozess der schöpferischen Zerstörung entgegenwirken und inspirieren. Die dadurch erzeugte Energie versetzt Saiten und Trommelfelle in Schwingung und ist die Basis für den eigenständigen Sound.
Durch das Gesetz der Gravitation wurden weitere Teilchen angezogen. Das erste war Raphael Kunz, ein Mitstudent mit Hang zum Bassspiel, was er noch nicht wusste, sondern im Proberaum herausfand. Jener Raphael brachte auch Helene Munzinger in die Band. Sie war die gesuchte Pianistin und die gefundene weibliche Note zugleich, man munkelt sogar, sie sei das Q in CQS.
Auf der Suche nach einem Sänger wurde man bei Michael Wiedemann fündig, wobei der sich zum Singen anfänglich gar nicht berufen fühlte. Bevor Michael sich zu einem solchen Schritt überreden liess, zog er sich für eine Weile nach Berlin zum Studieren zurück, um mit etwas Abstand zu erkennen, dass wenn er es nicht machte, es jemand anderes tun würde und bevor das passiert, machte er es dann doch lieber selber.
So entstand eine Band mit dem komplizierten, aber bedeutungsvollen Namen Castling Queen’s Side. Doch schon bald gingen den Fünf beim Spielen die Hände und Füsse aus und es war klar, es musste noch ein weiteres Mitglied gefunden werden. Und so war Valentin „Junior“ Lang der verlorene Sohn, jung, unverblümt und talentiert – das Sextett war vollendet.