Sie tragen Leggings, die Oberkörper frei und die Köpfe bedeckt mit Diskokugeln. Sie sind Storyteller und Kritiker, ergründen singend – und oft schreiend – den Sinn von Konsum und Social Media oder erzählen vom Leben Randständiger. «Die Outfits machen das Schwere leichter, sie ziehen den Ernst aus den Texten», sagt Bandgründer Cornelius Heinzer, der auch mal perückenbedeckt die Ironie über die Songs schichtet.
Er schreibt, spielt – die Rolle aber auch Gitarre – und belebt die Idee mit Bassist Jonas Gähwiler und Drummer Marco Bleiker, den beiden Ostschweizern und seit-sieben-Jahren-Mitspielern. «Destruction Extended» heisst das zweite Album der Drei. Die Gefühlslage bleibt gleich: laut und hektisch, orientiert am 70er und 80er Rock’n’Roll Punk. Der Beat ist stark und zentral, die Gitarre tänzelt ironisch in Richtung «Destruction»: Zu einem Schaden, den auch das Girl aus dem Cosmic Space sieht und sich 14 Tracks lang über die desillusionierte Menschenwelt wundert.