Biographie
"wahrschinli isch scho längschtens alles gseit, aber nonig vo allne"
(aus dem Song 'Moniker' / Zitat von Karl Valentin)
Das ist das erste Album dieser Band. Das ist das zweite Album dieser Band. Das ist das vierte Album dieser Band.
Das stimmt alles, soll einen aber auch nicht weiter kümmern, denn Vieles stimmt auch im Zusammenspiel dieser vier Herren von Doomenfels. Dominic Oppligers vormaliges Soloprojekt ist nämlich zu einer Band gewachsen, - und was für eine: Am Schlagzeug Vincent Glanzmann (Khasho'gi, Franky Silence & Ghost Orchestra ua.), am Bass Lukas Müller (Fai Baba, Arthur T. Fever) und an Gitarre und Tasten Jonas Zollinger (Yakari, Galopp).
"und mir laufed uf dem weg, als obs kei gabelige gäb"
(Largo)
Björn Magnusson (Great Black Waters, Fai Baba) nahm sie in Brunnen während dreier Tage im April 2014 auf 8 Spuren auf und mischte sie in drei weiteren Tagen auf derselben Bandmaschine ab. Noel Summerville masterte die Aufnahmen in London im Juli und A Tree In A Field Records bringt sie nun am 25. Oktober unter dem Namen 'Moniker' auf CD und LP heraus.
"ah es isch eh nöd so schlimm, mach du din shit ich mach mis ding"
(Ringu)
Wie sein Vorgänger 'Epliog' ist auch 'Moniker' ein spielerisches und vielleicht auch ein naives, jedoch durchaus ernst gemeintes Experiment. Der sympathische Kellermief ist verschwunden und die düstere Grundstimmung mittlerweile mehr als nur ein dunkler Schatten im Geräusch-Nebel. Doomenfels tritt als vierköpfige Band ins Tageslicht, erstrahlt in voller Farbenpracht und wirft dabei einen pechschwarzen Schatten. Bereits seit Frühling 2013 sucht sich diese Band auch live einen eigenen Weg durch die Mundart-Wüste östlich von Bern und südlich der Stahlbergen, und weiss mit Club Gigs und Auftritten an Festivals wie dem Paléo Nyon und dem Oh See in der Roten Fabrik Zürich zu überzeugen.
"wo schiint s'hellschte liächt im dunkel, s'schiint dur s'gärtli und in chäller, und dur d'tür vom luftschutzbunker"
(1972 revisited I)
Die Geschichten, die Dominic Oppliger in seinen schweizerdeutschen Texten erzählt, - sie beschreiben nicht gerade nur die Sonnenseiten vom Leben im Schweizer Ländli. Die Musik verweigert sich, lässt den Kopf hängen, zeigt messerscharfe Zähne und tut weh, lässt alles wieder vergessen, animiert zum träumen und tanzen, - und hält einem im nächsten Moment den Spiegel vor. Und gerade weil all das immer wieder gleichzeitig passiert, ist sie verdammt nah dran am Leben.
Tracklist:
1. Ringu
2. Aether
3. Hades
4. Moniker
5. 1972 revisited I
6. 1972 revisited II
7. Largo
8. Vitamin D
9. 1972