Biographie
Es war bloss eine Frage der Zeit, bis sich die Stimmen von Kerkhof und Schulz treffen, um endlich zu verschmelzen. Die beiden sind alte Bekannte, die sich von gemeinsamen Konzerten ihrer Bands kennen und sich in anderweitigen Projekten immer wieder begegnen.
Wir schreiben das Jahr 2022. Kerkhof verlässt seine Indie Postpunk Band Lyvten und Schulz gibt sich eine Pause von seiner Rockband Gran Noir. Aber Nichtstun steht den beiden Herren nicht besonders gut. Zu stark ist die Vereinnahmung durch Musik im täglichen Leben. Zu dieser Vereinnahmung gehört als ausgleichendes Gegenstück musikalischer Output, der nie zu versiegen scheint.
Man trifft sich also, tauscht aus, formuliert die Idee. Es keimt Gemeinsames aus verschieden vibrierenden Stimmbändern, die so gut zusammen können und in der Instrumentierung und Produktion von Kerkhof ihren heimeligen Platz finden.
Unverschämt eingängig sind die Songs, die entstanden sind, ja - entstehen mussten. Es sind von Gitarren und Synthesizers getragene Lieder mit einer düster-poppigen Note, die unweigerlich in den Gehörgängen hängen bleiben.
FARUR hat sich das Duo getauft - nach einer Alp in den Bündner Bergen. Eisig im Winter, blühend im Frühling, wärmend im Sommer, dunkelbunt im Herbst. Vor allem aber immer lieblich, umarmend und willkommen heissend. Und alle Farben kommen vor.
Es ist Musik für Getriebene. Ein bisschen düster, mal traurig, aber nie gänzlich ohne Mut für das Weitere: Was das Leben war, ist das eine, das andere, was es ist und wird. Es ist die Zuversicht, die in jedem Ton zu hören ist, Mut macht und keinen Stillstand erlaubt.