Gitarrist André Bernath und Schlagzeuger Marcel Oggier beschlossen im Frühjahr 2009 zusammen mit einem Keyboarder und einem Bassisten eine Band zu gründen, um auf musikalisch anspruchsvollen Level die Musik zu machen, die sie selbst am liebsten spielen und hören. Und wenn daraus noch Auftritte mit hohem Spassfaktor vor anerkennendem Publikum folgen, umso besser!
Kommerzielle Ziele oder gar Karriereambitionen waren von Anfang sekundär. Schliesslich hatten zu diesem Zeitpunkt die vier Musiker bereits ein ganzes Leben in verschiedensten Musikformationen hinter sich. Und was sie sicherlich nicht wollten, war Musik als Pflichtübung. Angesagt war ein Repertoire mit einer ausgewogenen Mischung aus eigenen und gecoverten Stücken. Auch wurde Ausschau nach Sängern und weiteren Musikern gehalten, um dem Publikum sowohl gesungene als auch rein instrumentale Stücke bieten zu können.
Als Erster stiess Louis Hungerbühler zur Grundformation dazu. Louis, ein erfahrener Schlagzeuger und Sänger, suchte eine neue Herausforderung als Blues Harp Spieler und Perkussionist. Gerade sein Blues Harp Spiel verleiht fiveOnine eine spezielle Note. Etwas später gesellte sich der Saxophonist Ivan Rigamonti dazu, der nach einem Unterbruch von mehr als 20 Jahren sich wieder mal in einer Band versuchen wollte.
Von den vier Musikern der ersten Stunde blieben „nur“ André Bernath und Marcel Oggier übrig. Denn der Bassist musste schon sehr früh aus beruflichen Gründen passen. Einige Monate später verliess auch der Keyboarder die Startformation.
Schnell wurde mit dem Bassisten Martin Affentranger der passende Ersatz gefunden und dank seinem „zarten“ Alter wurde das Durchschnittsalter der Band schön nach unten gedrückt. Mit seinem Flair für ausgefallene musikalische Ideen sorgte er von Anfang an für die entsprechende musikalische Würze.
Die Suche nach einer passenden Leadsängerin oder passendem Leadsänger gestaltete sich da schon viel schwieriger. Woher nehmen und nicht stehlen? Doch hier kam der Band die langjährige Erfahrung und das grosse Beziehungsnetz von Marcel Oggier zugute. Mit Lucy Novotny konnte eine sehr erfahrene, äusserst begabte und professionelle Sängerin mit einer bereits beachtlichen Musikerlaufbahn für fiveOnine gewonnen werden.
So richtig mit Proben wurde im Mai 2009 losgelegt, was André Bernath später zum Bandnamen fiveOnine (5.09) inspirierte.
Danach gab es noch ein Intermezzo mit einem weiteren Keyboarder. Doch nach dem zweiten gescheiterten Versuch, einen Keyboarder für dieses Vorhaben zu gewinnen, wurde das Repertoire kurzerhand so umgestellt, dass man auf einen Keyboarder verzichten konnte. Hier kam der Band entgegen, dass der experimentierfreudige Saxophonist Ivan Rigamonti eines Tages mit einem EWI (elektronischer Blaswandler) aufgekreuzt ist. So konnte einerseits das Fehlen des Keyboards kompensiert und vielen Stücken eine spezielle Note aufgedrückt werden.
Ein erster „Testlauf“ im Dezember 2009 in der Bluesbeiz in Niederbipp, damals noch mit dem zweiten Keyboarder, zeigte den Musikern, dass sie mit ihrem Musikstil auf dem richtigen Weg waren.
Bis Juli 2010 waren dann gegen 20 Stücke soweit konzipiert und eingeübt, dass fiveOnine eine musikalische Kostprobe im Tonstudio von André Bernath einspielen konnte. Unter der Regie von André Bernath wurden sieben Stücke aufgenommen und von André in akribischer Kleinarbeit zu einem zehnminütigen Mix zusammengesetzt.
fiveOnine bewiesen an der Bandpremiere am 25. September 2010 in der Kulturbar Baronessa in Lenzburg, dass sie für Konzertauftritte bereit sind. Rund 80 geladene Gäste beklatschten das vielfältige und spannende Repertoire, das als Mix aus Covers und eigenen Stücken, aus gesungenen und instrumentalen Songs zusammengestellt wurde. Es gab immer wieder Szenenapplaus zu den verschiedenen Soli. Entsprechend wollte das Publikum am Ende noch Zugaben, die von fiveOnine mit einer Freude und Energie wie noch beim ersten Stück des Abends gegeben wurden. Die Darbietung von fiveOnine sei laut einem Gast, der selbst Musiker ist, "reif für eine Tournee" gewesen .