Biography
Chum doch chli zue mier i Garte...
we d Vögel tüe singe, ischs ä Troum.
I würdi de dert uf di warte,
ufem Bänkli bim Chirschiboum.
Guten Tag...
...und herzlich willkommen bei mir im Wundergarten. Ich bin Frau Sommer.
Ich singe Geschichten. Kleine und grosse, lustige und traurige, über dich und über mich. Geschichten, die mitten aus dem Leben kommen. Geschichten, die sich so ergeben haben, über Momente, die ich erlebt habe. Und Geschichten, die jeden Tag in irgendeiner Ecke der Welt so passieren könnten.
Meine Geschichten sind in Worte und Melodien gehüllt, die mir in die Ohren fliegen. Zum Beispiel, wenn ich Freitags um 9 Uhr morgens die Wäsche die Treppe hinauf trage. Oder wenn ich auf meinem Pflanzblätz feierlich Kartoffeln ausgrabe. Plötzlich höre ich sie, die Töne aus dem universellen Füllhorn der Melodien und dann nehme ich die Gitarre zur Hand, suche mir den Klangteppich und singe sie aus. Die Worte kommen, wie sie fliegen. Das bin ich, Frau Sommer.
Eigentlich singe ich schon mein Leben lang. Ich war gut eingespurt, damals, als ich zwanzig war. Doch singen tun viele und wer würde denn schon einer kleinen Frau aus dem Berner Oberland zuhören wollen? Ja, so war das, in den 1990er Jahren oder zumindest fühlte es sich für mich so an. So machte ich anstelle der Jazzschule halt eine KV-Lehre. Etwas Solides sollte es sein, diese Luftschlösser in meinem Kopf, das sind doch nur jugendliche Flausen. Ja und dann - dann wurde ich anfangs vierzig vom Leben in der Waschmaschine durchgeschleudert, ohne Schongang, bei mindestens 1600 Umdrehungen pro Minute. Und als der Waschgang endlich fertig war, und ich mich von Grund auf wieder neu sortieren musste, habe ich vor rund drei Jahren wieder angefangen, Lieder zu schreiben. Und jetzt will ich es wissen - kompromisslos, geradlinig, mit viel Gefühl und authentisch.
So heisse ich dich herzlich willkommen bei mir im Wundergarten. Komm herein und sing mit mir! Lass uns die Tanzschuhe anziehen und ausgelassen tanzen, egal wie hoch das Unkraut in deinem Garten gerade wuchert und welches Dickicht du sonst noch zu bezwingen hast. In Tanzschuhen lässt sich zwar nicht wirklich gut jäten, doch ein wenig Spass haben und rauschende Feste auf die Schönheit des Lebens feiern.
Wir sehen uns im Wundergarten!
Herzlich Frau Sommer