“Just do it – Wie s’Motto vo Nike”. Diese Aussage beschreibt GenYez in einem Schlag, denn er hält sich nicht lange mit Gedanken auf, sondern lässt auf seine Rhymes Taten folgen. Nachdem er mit seiner Crew I.B.S. im Herbst 2009 einen ersten Release (I.B.S. - The Freetape) der Welt schenkte, steht der 23-jährige Rapper aus Volketswil wieder auf der Matte. Mit seinem ersten Solowerk „Schön hämmer drüber gredet” ist GenYez bereit, der Schweizer Rap-Szene - nicht selten mit einem Augenzwinkern - Zähne zu zeigen. Er ist aber „nöd allei da“, sondern wird tatkräftig von diversen Rappern unterstützt. Auf den 15 Tracks kommen Justerini&Brookz, Canavar, Bossnak, seine Crewmembers von I.B.S., Didi, Spittin‘ H und Fakt E1z zu Wort und gestalten das Solowerk zu einem Sammelsurium von aufstrebenden Rap-Künstlern. Diese feinen Produktionen stammen hauptsächlich von GenYez‘ Produzenten Duff-Beatz, einzig und allein der Track „Ich und kein Andere“ stammt aus der Feder von PR-Beatz. „Schön hämmer drüber gredet“ deckt die Sicht eines jungen, aufstrebenden Künstlers auf die Schweizer Rap -Szene und die Gesellschaft in ihrem Element auf. Aber unter Anderem stellt sich auch GenYez auch selber vor, untermalt von seinem eigenen Humor. Eines wird schnell klar, GenYez ist von der direkten Sorte. Ohne Umschweife schiesst seine Message einem ins Ohr. Unterhaltsame Punchlines werden von aufbauenden Songs abgelöst, um im nächsten Track, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, auf Missstände des Alltags Aufmerksam zu machen. „Get out of your comfortzone“, um mit dem Englisch weiterzufahren, schleicht sich in den Hörer hinein, und er/sie begreift das Nike-Motto: „Just do it“, umso mehr. Das Leben ist kurz, daher soll man den Tag ergreifen, statt sich in seiner Kuschelecke zu verkriechen mit den üblichen `was wäre wenn`. Nur durch Veränderung, gibt man dem Glück eine Chance, von dem GenYez zwischen Tracks auch träumt. Es gilt, aufzuwachen und zu handeln. Die klassische Hip-Hop Arroganz erhält durch GenYez ein Facelifting durch die Popkultur-Botoxspritze, die GenYez beinahe als Easter Eggs in seinen 15 Tracks im petto hat. GenYez feiert auch sich selbst und das Nachtleben, wie es auf dem Track „Weekend“ besonders spürbar ist. Dass er sich dabei nicht als Klischee-Rapper sieht und auch einmal über sich selbst lachen kann, steht nicht zur Debatte.