Senirock schtaat für
Seniorerock
oder
Senilerock
Beides isch korräkt und äs chunnt irgendwiä uff’s Gliiche use, Und isch natürli zur Ziit hip und total im Trend.
Ich bin leider no nöd ganz bi minere Pangsioniärig und han no drü Jöörli bis i das dänn erreicht han, mit ere Ränte woni s’Dütschland einigermasse läbe cha. Wäri i de Schwiiz müässti i grad Ergänzigsleischtige heusche will i sowieso nöd durecho würd. Das liit halt dra, dass i z’erscht mit dä Kapitalischtli Imperialischtli Bluätsuugerli nüd han wele z’tuä ha und i drufabe au bi dä Sozis duregheyt bin. Mängisch luäg i so im Netz was mini Ex Wääggfärte i dä Zwüscheziit so gschafft händ i Sache Tschöbbli ergattere oder unternämerische Erfolg und weiss, dass i öppis oder ganz viel falsch gmacht han. Natürli nur bi dene, wo nöd i dä Zwüscheziit am Hero oder wäge Läbeswandel allgemein krepiärt sind. Aber das wäri dänn wider än andri Gschicht.
Trotzdäm: Min Ex-Arbeitgeber hätt mi mit achtefüfzgi usegschmisse, will är sini Budä und min Tschobb uuschliässlich i d’Türkei verlageret hät. I’m Ziitalter vo dä vo allne Guätmänsche gforderte Globisiärig sis guäte Rächt. Drufabe han i dänn zwei Jaar sinnlos umegsoffe und mich a irgendwelche Luftibus Projäkt zwäcks versuächtem Broterwerb beteiliget. Toll isch das nöd würkli gsy. Sit anderthalb Jahr hani ä ehnder schitter zalte Tschobb, wo mi alles andere als überforderet, aber mit dä Garantie, dass i de bis zu minere Pangsioniärig mache cha. Aber nume, wänn is nöd versiebe.
Gnuäg Ziit, zum denäbe öppis Anders z’mache. Dank dä chinesische, kambodschanische und vietnamesische Chind chasch ezz Musikekwippment für äs paar hundert Schtutz chaufe wott vorhär än obere feufschtellige Betrag zalt hettisch. Okay. Ich han äs paar vo dene Teil d’chauft, gnauer gseyt vom Mischpult über de Läppi übers Mikrofon bis zum Inschtrumänt (Ähhm und natürli no s’südkoreanische Handy, häärgschtellt in Vietnam). Eigentlich sind diä tüüfe Priise so öppis wiä ne Demokratisiärig vo dä Produktion. Dä Charly Marx hetti waarschiinlich verwunderet feschtgschtellt, dass i ezz trotz Lumpeproletariat über gwüssi Produktionsmittel verfüäge.
Und so git’s halt ezz Senirock. Ich ha ja ganz vill Ziit derfür und i drüü Jahr dänn no meh. Eifach losschrummle. Already old enough to die but not too old for Rock’n’Roll. Und do bini sichär nöd dä Einzig. Waarschiinlich begründe i ezz en Trend, und bi nachhär als Trendsetter total hine uff em Töff, das hän i scho paarmal erläbt. Aber eigetly isch mer das schisseglych.
Zum Glück hani au ä gwüssi Narrefreihäit. Ich muäss mi nüme um s’Klima kümmere, das überlani gärn dä Jüngere. Und mir isch es au total egal öb rächti Kapitalischtli oder linggi Tschöbblimischer irgendwo am Drücker sind. Für mich chunnt das eh nüme drufaa.
Rock’n’Roll will never die
It’s better to die, then to fade away
Und i wünschä mir natürli niä, imene Alters- und Pflägeheim z’lande, und dett Amedisli lisme, Breyli ässe, mer s’Chrippeschpiil vo dä Primarklass 4c vom Schuälhuus Schtettbach Schwamedinge aazluäge, und bim Altersinge mit dä Frau Vögeli mitmache z’muässä.
Öie
Haydi