Schnitzelbängg in Popsong-Format. Das ist Herr Iselin. Denn er textet, reflektiert und intrigiert an 365 Tagen im Jahr. Und mag sich dabei auch nicht auf vier oder sechs Zeilen beschränken. Warum auch? Die Pointen, die die eigene Stadt liefert, reichen locker für einen ganzen Song. Und wie es sich für einen Schnitzelbangg gehört, bleibt Herr Iselin eine Kunstfigur. Deren erfundene Biografie würde ungefähr so lauten:
B. E. Iselin ist vor allem eines: Basler. Und zwar genau einer von der Sorte, die man im Rest der Schweiz mit einigem Nasenrümpfen als «typisch» bezeichnen würde: Herr Iselin hat zwei recht altertümliche Vornamen, die ihm etwas peinlich sind, deshalb pflegt er lediglich mit seinen Initialen zu unterschreiben. Apropos pflegen: Er pflegt natürlich seinen Dialekt, ist ein Freund der Basler-Kultur (der leisen wie der lauten) sowie des feinen Humors. Und selbstverständlich ist Herr Iselin ein angefressener Fasnächtler…
Er bewundert die «Altmeister» des träfen Verses, wie er sie aus seiner Jugendzeit in Erinnerung hat: Die Kaffimiihli mit ihrem legendären Wettstaibrugg-Värs («Zittere nid eso…»), oder auch aktuelle Bänke wie der Singvogel (mit seiner Sven Epiney-Stafette).
Und für alle, die sich fragen, warum Herr Iselin auf seiner Homepage nicht auf Baseldeutsch schreibt: Die Meinungsverschiedenheiten darüber, wie man das korrekt tut, gehen sehr weit auseinander. Die letzte Auflage des baseldeutschen Wörterbuches hatte die Diskussion vor ein paar Jahren noch zusätzlich angeheizt. Man kann und darf das gerne weiterdiskutieren. Aber nicht hier.
Kontakt: herr.iselin (at) gmail.com