HOLM bespielen auf „Behind Curtains“ Momente des In-Sich-Kehrens als Fluchtmöglichkeit vor der Dystopie. Das Album (Release Januar 2025) entstand in einem Luftschutz Bunker unter einer schweizerischen Grossbank, die „too big to fail“ ist, inmitten des Zürcher Finanzquartiers beim Paradeplatz. Die Musik ist beeinflusst vom Rhythmus zielloser Spaziergänge durch leblose Stadtlandschaften. Vom Kulturen Clash zwischen Do-It-Yourself und Luxusbrands. Und auch vom musikalischen Aufeinanderprallen von Zirkus-, Film- und elektronischer Musik mit dem Spielen physischer Instrumente. HOLM ist der Versuch einer Antwort auf die alltäglichen existentiellen Fragen des Daseins als Musiker und Band: ein freundschaftlicher, nicht rentabler, kreativer Austausch, wo alles möglich ist.
Auf „Behind Curtains“ wird die Aussenwelt ausgeschlossen, der Blick richtet sich auf das Innere, auf das, was in der Musik weiterlebt: Erinnerungen an lichtdurchflutete Tage, nebulöse Nächte und eine Leere, die sich wie eine warme, steppenartige Landschaft im Schwarz verliert.
Aus improvisierten Ideen und Stimmungen formten HOLM Stücke und spielten diese live ein. Das Trio bestehend aus Alessandro Giannelli (Drums), Dimitri Käch (Gitarre) und James Varghese (Bass) schafft mit reduzierten Motiven und Beats instrumentale Songs, welche Elemente des Postrocks, Ambient und Shoegaze mischen. Das dritte HOLM Album „Behind Curtains“ wurde von der Band eigenständig im Proberaum aufgenommen und produziert und erscheint auf „Quiet Love Records“.