Biography
Am achten Tag schuf Gott den Rock. Am neunten den Punk. Ein paar Tage später wiederum, genau 2019, setzten die Zürcher Kabuki Joe die Teile neu zusammen. Und zwar so, dass nicht nur sie davon begeistert sind. Der Punkrock des Zürcher Quartetts hat das Zeug, die internationale Szene aufzumischen.
Das Debüt jedenfalls besitzt die notwenige Sprengkraft dafür. Die rauen ungestümen Gitarren. Die grossen Melodien (die dürfen auch im Punkrock bekanntlich nicht fehlen). Und die richtige Attitüde: Um den Schweiss und die Energie ihre Live-Performances auf Vinyl zu bannen, setzten Kabuki Joe bereits beim Aufnehmen auf Authentizität. Digitale Effekte? Fehlanzeige! Hier wurden lieber Amps ausgetauscht und bis zum Anschlag aufgedreht. Dopplungen, wenn mal ein Ton nicht ganz sass? Quatsch! Da nahm man das ganze dann lieber gleich live nochmals (und nochmals) auf.
Das Resultat heisst nun also «Weight of the Week». Ganz nach dem Album-Titel lassen sich damit die Bürden der Woche abschütteln. Kabuki Joe wissen, was sie tun. Denn sie tun es schon lange. Einst mit den Postrockern Lyvten. Mit den Zürich-Clubbers Moron Brothers oder der Brachial-Combo TODESDISKO aus Bern.
Und jetzt eben Kabuki Joe. Die wollen «faster, faster» und «higher, higher» als alle anderen sein, sagen sie im Song «Pack». Will heissen: fadengrader Punkrock, ohne jeglichen Schnickschnack. So muss das sein.