Musik ist Seelenfutter, Musik ist Leidenschaft, Emotion und der Soundtrack fürs tägliche Leben. Katy Winters Musik deckt diese breite Palette ab. Ihre variantenreiche Soulstimme, gepaart mit Wärme und Einfühlungsvermögen, lässt niemanden kalt. Kaum zu glauben, dass die Schweizerin mit isländischen Wurzeln ihre vokalistischen Fähigkeiten erst mit 16 Jahren entdeckte? Unterdessen ist Katy Winter zur reifen Frau geworden, die mit dem Debütalbum „Private“ und dem Hit „Sunshine“ die halbe Schweiz bezirzt hat. Das ist aber erst der Anfang... Manchmal haben es angehende Sängerinnen einfacher. Sie wachsen in einer musikalischen Familie auf, saugen Musik wie Muttermilch auf, schnuppern im zarten Kindesalter zum ersten Mal Bühnenluft, sammeln noch vor der mittleren Reife erste Banderfahrungen oder formen in Amerika ihre Stimme im Gospelchor. Katy Winter kann da nicht ganz mithalten. Aber das macht nichts, wie die Gegenwart eindrücklich beweist. Erst mit 16 Jahren hat sie zum ersten Mal bewusst gesungen – vorzugsweise Lieder von Whitney Houston. Vorher gab es erste, aber nicht ganz ernst zu nehmende Gehversuche mit Geige und Gitarre. „Es war ja gar nie mein Traum, Sängerin zu werden“, schmunzelt Katy Winter. „Ich begann zu singen, weil es mir Riesenspass machte und ich so meine Gefühle ausdrücken konnte. Das ist heute eigentlich nicht wesentlich anders.“ Soul und Jazz entdeckte sie damals, auch heute noch wichtige Grundpfeiler ihrer musikalischen Ausrichtung. Dass sich Katy Winter erst spät in die Musik im allgemeinen und den Gesang im speziellen vernarrte, hatte aber auch familiäre und geografische Gründe. Die 23-Jährige wurde in der französisch sprechenden Schweiz geboren und lebte bis zum achten Lebensjahr im Jura. Nach der Trennung der Eltern zog sie mit der Mutter nach Island. Sie erinnert sich an kalte und stürmische Tage, aber auch an die Luft, die genau so klar und rein war wie Katys Stimmorgan. Damals kristallisierte sich ihre andere Faszination heraus, das Tanzen. Die kleine Katy lernte Standard- und lateinamerikanische Tänze und nahm auch an Turnieren teil. Zwei Jahre später gings weiter. Sechs Monate fühlte sich die Schweiz-Isländerin in Südafrika wie im Paradies. Am Morgen Schule, den Nachmittag verbrachte sie am Strand. Zurück in der Schweiz lernte Katy Winter, was es heisst flexibel zu sein. Die Schulzeit verbrachte sie in mehreren Kantonen, die Matur absolvierte die junge Frau schliesslich an der Neuen Kantonsschule Aarau. Vor dem Studium nahm sich Katy Winter eine bewusste Auszeit, um in sich hinein zu horchen und auf die innere Stimme zu hören. Ein Hochschulstudium konnte warten. Erste Kontakte mit dem Musikbiz führten das junge Talent mit der reifen Soulstimme mit einem Produzententeam zusammen. Zusammen mit diesem schrieb Katy Winter die Songs fürs Debütalbum „Private“, das auch ohne gütige Mithilfe einer finanzstarken Plattenfirma für Aufsehen sorgte und mit „Sunshine“ einen zeitlosen Radiohit abwarf. Auf einer anschliessenden Tournee konnte die zierliche Person mit der Powerstimme auch ihre Entertainer-Qualitäten unter Beweis stellen. „Es war eine aufregende und sehr lehrreiche Zeit, weil ich bei Konzerten zum ersten Mal richtig mit meinem Publikum kommunizieren konnte“, erinnert sich Winter. Inzwischen hat Katy Winter eine junge und hungrige Band nach eigenen Vorstellungen zusammen gestellt, mit der sie intensiv probt, Texte mit stark autobiografischen Zügen formuliert und Songs schreibt, die sich irgendwo zwischen Soul-Pop, Jazz und Funk bewegen. Die Zusammenarbeit ist einmalig“, schwärmt Katy. „Wir ziehen alle am gleichen Strick und freuen uns auf das, was auf uns zukommt.“ Eine starke Stimme, die erst am Anfang einer grossen Karriere steht.