Biographie
Seit Jahren wird der Schweiz am Eurovision Songcontest musikalisch die Hose runtergezogen. Lenny Müller-Landhut zieht sie endlich wieder hoch!
Lenard Elvis Ringo Müller-Landhut kam an einem 1. August während der Nationalfeier im oberbloblerischen Hinteraffligen (grad neben Vorderaffligen) zur Welt. Das erste, das der kleine Junge, mit dem bereits damals bemerkenswerten Bartwuchs hörte, waren die Klänge der hinteraffliger Dorfmusik, welche blechig und traditionell den Schweizer Psalm in den warmen Sommerabend pustete. Diese Melodie, diese Kraft der Hymne muss sich damals tief in sein Herz eingebrannt haben, so dass er sich Jahre später entschloss, für das Land mit dieser wunderbar ehrfürchtigen Landesmelodie in den musikalischen Wettstreit zu treten. Doch dazu später...
Lenard verbrachte die meiste Zeit seiner Kindheit und Jugend vor dem Fernseher. John Wayne-Filme taten es ihm besonders an, so dass er sich zu seinem 8. Geburtstag eine Käpslipistole wünschte. In seiner Jugend aber musste Lenard feststellen, dass es schier unmöglich ist, sich sein Geld in der Schweiz als Kopfgeldjäger oder Sherriff zu verdienen. Deshalb jobbte er vorerst als Glacé-Verkäufer an Beerdigungen. Das Geschäft lief allerdings ziemlich mies, so dass er sich mit zusätzlichen Jobs, wie Animator eines donnerstäglichen Karaoke-Abends im Taubstummenheim, oder als Saxophon-Ständer einer lokalen Punkband über Wasser hielt. Doch Lenard wollte mehr. Er wollte sein eigenes Ding drehen. Nach vier Jahren intensiven Heimstudiums in "Göläologie" ist ihm aufgefallen, dass Gitarre spielen gar nicht so schwierig ist. Also begann er seine eigenen Songs zu schreiben, welche bald auf Band auf den Schreibtischen der Plattenbosse landeten. Harry Hamschter, damaliger Chef des Labels "Shit-Records" erkannte das Talent von Lenard, nahm ihn unter seine Fittiche, gab ihm den Künstlernamen "Lenny" und impfte ihm in einer viertelstündigen Gehirnwäsche das A und O des Entertainens ein. Seither schiesst er, unterstützt durch Mr. Desperado, einem erfolglosen Dorfdiskocharmeur und Klampfisten, scharfe Töne in die Atmosphäre - Töne, die einen verfolgen, wie hartnäckiger Fusspilz. Neustes Beispiel: der Eurovision Songcontest-Heuler "I'm not Lena Meyer-Landruth". Ein Song, der das Potential hat, dereinst den Schweizerpsalm als Nationalhymne abzulösen. Lenny for Europe, Lenny for King!