Sechs Jahre lang trug der Luzerner Sänger und Songschreiber DD Kalin seine Songskizzen und musikalischen Ideen mit sich herum. Er kontaktierte Musiker, liess sich inspirieren, verfeinerte und formte weiter. Nun hat er mit einer prominenten Crew an Bord auf dem stillen Planeten aufgesetzt und schickt sein neues Album «Last Gas Till The Moon» auf die Erde. Didi hat sich Zeit gelassen. Es ist das erste Mal, dass wir seit seinem Album mit «Luna Tune» (2005) wieder von ihm hören.
«Moon City» heisst sein neues Unternehmen, das mit bekannten Musikern aus dem Luzerner Jazz-Umfeld die Songs erarbeitet und eingespielt hat: Wildbolz Achim Escher spielt eine launige Hendrix-Rock-Gitarre, Stimmkünstler Bruno Amstad arrangierte die atmosphärischen Voice-Texturen, Mastermind Hans Peter Pfammatter setzt pianistische Glanzpunkte. Stefan Mattig (Bass) und Christoph Schorro (drums) formen mit Puls und Gerüttel. Und da ist DD Kalin, dem es gelingt, mit seiner Stimme der Sanftheit und Entrücktheit dem Album eine bezwingende Atmosphäre zu vermitteln.
Aufgenommen und gemastert wurde das Album von Deezl Imhof (Foolpark Recording), der auf einem Track auch Gitarre spielt. Die Kompositionen stammen von DD Kalin, ein Song («Motormouth Girl») hat Achim Escher beigesteuert. Die Lyrics von Kälin haben, wie die Musik, eine existenzielle Note, in der sich Melancholie und Leichtigkeit berühren und auch die Unwägbarkeiten der Liebe ihre Spuren hinterlassen.
Die Songs funkeln in dunklen Facetten. Pop-Format trifft Rock-Intensität, das Empfindsame reibt sich am Rauen, lyrische Stimmungen taumeln über Abgründen, Jazz-Klang und Stoner-Bliss verschmelzen. Ein Album voller seltsamer Eindringlichkeiten. Ein Geschenk vom Mond, der ungerührt unsere Psyche ausleuchtet und uns nicht alleine lässt.
