Biography
Der Sound von neardistance ist geprägt von verschiedenen Komponenten, deren Zusammenspiel die ausserordentliche Dynamik ihrer Songs ausmacht. Stilistisch pendeln sie zwischen Pop und härterem, stimmen gerne traurig-balladeske Klänge an, um dann im Refrain die ganz grossen Stadion-Rockmelodien im mid-tempo Bereich zu zelebrieren. Zwischendurch darf es sogar etwas musicaleskes Pathos sein, das durch die allgegenwärtige, melancholische Grundstimmung aber niemals überanstrengt. In diesem Spannungsfeld gut aufgehoben sind die spartanisch aufgebauten Songpassagen, die viel Raum für Emotionen lassen und in ihrer Zerbrechlichkeit ungeheuer intensiv sind. Was sich durch die dramaturgisch aufgebauten Arrangements hindurchzieht, ist die Leidenschaft, mit der die Zürcher Band all den Schmerz und die Schönheit dieser Welt musikalisch und auch textlich umzusetzen vermag.
Wohl überlegt und schön temperiert ist die gegenseitige Wechselwirkung der Instrumente. Da treffen breite Gitarrenwände auf sinfonische, zu tränen rührende Streicherklänge oder sphärische Spacesounds, die sich mit Pianopassagen und blubberndem Hammondgestöhne abwechseln. Und wenn sich der Gitarrist dann virtuos solierend als Rockhero empfiehlt, bleibt der Bass am Boden und kitzelt, vorangetrieben vom wuchtigen Drumbeat, wohlig in der Magengrube. Charakteristisch für den neardistance-Sound sind auch die kraftvollen Stimmen, welche sich spielend verschiedenster Klangfarben bedienen und sowohl als Duett in als auch im Alleingang für eindrückliche Momente und Wonneschauer sorgen.