Paolafuerte erblickte als Kind der Musik das Licht der Welt und mauserte sich in den letzten Jahren zur kritisch-selbstironischen Nachtigall.
Das enfant terrible der Nachtgesänge bewegt sich dabei stellenweise grossmäulig provokativ und manchmal melancholisch intim in brachialen Kanzonen, die sich mit eingängigem Indie Pop vermischen.
Paolafuerte singt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und schwebt dabei leichtflüglig zwischen der Schweizer Mundart, dem Französischen oder dem Italienischen.
In mitreissender Eleganz streift er relevante Themen und pointiert scharfsinnig, humorvoll, fasziniert und polarisiert damit gleichermassen.
Das neue Album La vie part I widerspiegelt Paolafuerte in jeglicher Form.
Weshalb den kleinen Finger nehmen, wenn man die ganze Hand haben kann?
Sollen sich andere mit den kleinen Dingen im Leben beschäftigen.
Auf La vie part I geht es um die tiefen Abgründe einer Persönlichkeit, ein zerrissenes
Herz und unausgesprochene Gefühle. Um Familie, einen letzten Sommertag oder
die nervtötende Tristesse im grauen Wüstenambiente einer rückständigen
Agglomeration und natürlich - den Tod.