Biographie
Gründung
"Eines Abends im November 1993 klingelte bei mir das Telefon. Ich traute meinen Ohren nicht: Am Apparat war Andrea C. Fürer, ein verschollen geglaubter Kumpan aus vergangenen Rock & Roll Tagen. Er möchte wieder einmal tüchtig die Wurzeln ausgraben, sagte er und er kenne da Urs Baumann, einen obergeilen Gitarristen, der seine Ziele teile. Andi fragte mich, ob ich Lust hätte, rauen, dreckigen Blues-Rock zu spielen und ob ich noch einen Schlagzeuger kennen würde, der da mitmachen könnte.
Ja und wie ich Lust hatte! Ich fragte meinen alten Weggefährten und gelernten Blues-Schlagzeuger Paul Fausch an. Er war auch sofort Feuer und Flamme für das Projekt.
Wir sagten alle unsere musikalischen Verpflichtungen ab, packten unsere Instrumente und Verstärker in Paul's Auto und fuhren in die Kulturfabrik Wetzikon, zur Session mit Urs und Andi.
Wir merkten schnell, dass hier vier Musiker im gleichen Alter und mit ähnlichen musikalischen Vorstellungen zusammengekommen waren: Paul & The Release war geboren.
Seither machte die Band verschiedene Entwicklungen durch.
Die erste Phase 1994-1999:
Unsere CD "not our own" steht für diese Phase. Wir nahmen den ersten Teil bei Jimmy's Recording Service in Uznach auf. Damals hatten wir noch einen Saxofonisten/Flötisten und einen Keyboarder in der Band. Leider konnten sich beide mit unseren Vorstellungen auf die Dauer nicht identifizieren und verliessen kurz nach diesen Aufnahmen die Band. Den zweiten Teil dieser CD nahmen wir zu viert in Chur im "Blue Wonder Studio" auf.
"Not our own" wurde eine heisse Rhythm & Blues Scheibe - im besten Britischen Pub-Rock-Stil - auf die wir heute noch stolz sind. Alle Songs auf dieser CD sind Covers. Wir hatten allerdings keine Lust, bekannte Lieder einfach nachzuspielen, sondern wir machten uns die Mühe, die Songs auf unser Art zu interpretieren. Auch wenn man die Originalsongs bereits kennt bietet "not our own" Spannung und manche Überraschung.
Die zweite Phase 2000-2003:
In diese Phase traten wir, nachdem wir uns eine digitale Aufnahmemaschine besorgten. Jetzt konnten wir ohne Zeit- und Kostendruck CD-Aufnahmen machen und somit arbeiten wie die "Grossen", diese Aussicht war für uns ebenso verlockend wie motivierend.
Während den Aufnahmen stiess die Backgroundsängerin Eliane Berger zu uns, die unserem Sound neue Impulse gab. So stiessen wir zu fünft in für uns völlig neue Dimensionen der Musikaufnahme vor. Das Ergebnis lässt sich hören! Auf unserer zweiten CD "love so strong" finden sich 13 Songs aus unserer "zweiten Phase", davon sind 12 Eigenkompositionen, auf die wir stolz sind. Die Musik ist "popiger" geworden und die Songs wurden viel aufwendiger produziert. Wir haben so gut wie alle Instrumente selber eingespielt, für Mixdown und Mastering haben wir Profis anvertraut.
Das Arrangement dieser neuen Stücke für unsere Live-Auftritte war eine echte Herausforderung.
Ein Jahr nach der Veröffentlichung von "love so strong" verliess Eliane unsere Band.
Die dritte Phase 2004:
Der Weggang von Eliane bedeutete für uns eine musikalische Neuorientierung. Wir entschlossen uns für "back to the roots", das hiess zurück zum erdigen Blues-Rock. Vor allem die Songs von "love so strong" mussten wir wieder völlig neu arrangieren, auf dass sie wieder in unser Repertoire passten.
Um unseren neuen, alten Sound zu finden, nahmen wir vier neue Blues-Nummern auf. Das Ergebnis gefällt uns sehr gut: einfacher, rauher und erdiger Blues-Rock mit viel Dampf.
In erster Linie kommen diese neuen Songs auf eine Promo-CD die für Konzertveranstalter gedacht ist. Das neue Material wollen wir aber mit der Zeit ergänzen und auf unserer dritten regulären CD herausgeben.
Die vierte Phase (2005 bis heute)
Mit unserem "Blues-Rock-back-to-the-roots-Programm" hatten wir viel Erfolg. Ein Zufall brachte uns noch näher an den Blues: der "Blues-Harp"-Spieler Karl Rappersberger entschloss sich, bei uns mitzumachen. Wir freuen uns auf die Konzerte mit unserem neuen "Schnurregiiger" und auf ein zahlreiches Publikum!