Biographie
Als Autor, Komponist und Interpret, aber auch als Kolumnist bei RTS und Lehrer am Collège de Gambach verfolgt der Freiburger Pierre-Do Bourgknecht gleich mehrere Karrieren. Seit seinem ersten Konzert in der Spirale im Alter von 18 Jahren ist er ein Stammgast auf den Bühnen des französischen Chansons mit drei CDs auf seinem Konto, von denen die letzte "Ma vie mon bordel" (2014) für Streichquintett arrangiert ist. Während seiner Karriere gewann er den SUISA-Preis (1994) und den Prix Nouvelles scènes 1996 (Preis der RSR). Er hat außerdem mehrere Musikstücke für zeitgenössisches Theater in der Schweiz und in Belgien komponiert.
Im Jahr 2019 arbeitete er als Musikwissenschaftler mit der Schweizer Choreographin Nicole Seiler (Arsenic, Lausanne), als Pianist und Komponist mit dem Théâtre des Osses und als Schauspieler in "Aleppo. A Portrait of Absence" beim Festival Belluard Bollwerk. Im Jahr 2020 wurde er als Referent zum 2. Tourne-Films Festival in Lausanne und 2022 zum Montreux Jazz Festival eingeladen. Im September 2022 kreierte er das Vortragsspektakel "Schubert: Rezepte, Remixe und Schönheiten" mit dem Solocello des Freiburger Kammerorchesters Sébastien Breguet, in einer Inszenierung von Julien Schmutz, mit visueller Unterstützung des Grafikers Baptiste Cochard und in Zusammenarbeit mit den Choreografen Fabio Bergamaschi und Jasmine Morand.
Seit 2017 präsentiert Pierre-Do Bourgknecht in der Kultursendung Vertigo auf RTS-La Première oft humorvoll gefärbte Musikanalysen. Zuvor produzierte er 12 Jahre lang täglich Sketche und Parodien auf Rouge FM und Rouge TV, wo er mit der Vertonung von "Rire de bon coeur" für Aufsehen sorgte. Er hat ein Lizenziat in französischer Literatur und Linguistik. Am Konservatorium Freiburg belegte er Kurse in Jazzklavier, Jazzsaxophon und Arrangement für Big Band sowie an der Universität Kurse in Musikwissenschaft.