Aus dem staatlich subventionierten Projekt ‚Musik zur Erhaltung
von Schuhgeschäften in den Innenstädten’ zu komponieren welche
gleichzeitig als Abwassermusik verwendet werden kann entstand
das Kollektiv ‚Grösse 42.5 in Moosgrün und schliess den Abfluss
Harald - bitteschön’.
Die ewige Verwirrung, die fehlende Glaubwürdigkeit sowie die
anonyme Drohung:„Fahr zur Hölle, Ursus!„ zwang uns dieses
Projekt aufzugeben.
Im Winter 2O18 stiegen die Hirsche vom Sofa und wir besannen
uns zurück auf ein Gedicht von Rolf Dieter Brinkmann
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Zerstörte Landschaft mit
Konservendosen, die Hauseingänge
leer, was ist darin? Hier kam ich
mit dem Zug nachmittags an,
zwei Töpfe an der Reisetasche
festgebunden, Jetzt bin ich aus
den Träumen raus, die über eine
Kreuzung wehn.
Und Staub,
zerstückelte Pavane, aus totem
Neon, Zeitungen und Schienen
dieser Tag, was krieg ich jetzt,
einen Tag älter, tiefer und tot?
Wer hat gesagt, dass sowas Leben
ist? Ich gehe in ein
anderes Blau.
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Aufgrund vertiefter Diskussionen zu Zeile fünf und unserer
persönlichen Haltung gegenüber zerstückelter Pavane entstand
‚Q-7 three times‘.