Nach zeitgenössischer Auffassung ist ein Schelm ein gemeiner Spassvogel oder Witzbold, der versucht, durch seine scherzhafte Art, Vorteile für sich herauszugreifen. Der Schelm handelt stets subversiv und gegen das System, jedoch nur, weil er das System nicht kennt.
Doch noch im Mittelalter war der Begriff Schelm dem Scharfrichter vorbehalten, jenem geächteten Berufsbild, welches eine soziale Randgruppe in gespaltenem Verhältnis sozialer Abhängigkeit begründete.
Im 2015 hat sich der Schelm der Musik verpflichtet, um seinen Kampf gegen die Windmühlen der Alltäglichkeit zu führen. Da der Schelm die Trends nicht kennt und den Markt scheut, bedient er sich seiner inneren Stimme, fernab des Mainstreams und ohne Kompromisse. Er kennt weder Punk noch Pop und nimmt sich die Unverschämtheit, sich deren Stilmittel zu bedienen, ohne Etikett und ohne Prämisse.
Schelm entstand 2014, als Fabian nach gescheiterten Projekten und einer daraus resultierenden Kreativpause sich dazu entschloss, den Finger aus dem Allerwertesten zu ziehen und seinem Drang nach schelmischen Untaten nachzugeben. Aufgrund seiner Erfahrungen war für ihn klar, dass er die Kompositionen und Arrangements eigenständig zu erarbeiten habe. Doch um seine Musik erklingen zu lassen, mussten schliesslich doch noch ein paar Musiker her.
Im Frühjahr 2015 fand Fabian nach einigem hin und her in seinen Freunden Lukas und Dimitri zwei famose Mitstreiter.
Die Musik des Schelms ist von populärem Songwriting inspiriert und wird durch die klassische Instrumentierung der vier Musiker zum Leben erweckt. Schelm sind nicht grossartig. Schelm sind nicht Kunst. Schelm sind lediglich Ausdruck und Ausgeburt des Lebens und der damit einhergehenden Gefühle, von Sehnsüchte und Ängsten, welche unser aller Alltag prägen.
Basel, im November 15, geschrieben von Fabian
Schelm ist 2015:
Fabian Gasser - Gitarre, Gesang
Dimitri Bieli - Schlagzeug
Lukas Schuler - Bass