Im Mitsommer 2007 trafen sich Ives Lötscher, Thomas Zen Ruffinen und Peter Steffen mit der Idee eine Band zu gründen. Die drei Gründungsmitglieder kannten sich aus der Schule und hatten, auf Grund ihrer Leidenschaft für Musik, sehr schnell einen guten Draht zueinander gefunden. In den folgenden Wochen versuchten die zwei Gitarristen und der Bassist sich musikalisch zu finden und experimentierten in Thomas Zen Ruffinens Keller.
Den Stil auf den sich die Band schlussendlich ausrichten sollte, definierte man als eine Mischung aus Skapunk und Rock. Das junge Musikerkollektiv wollte sich nun endlich an die Tatsächliche Gründung machen und suchte nach einem Schlagzeuger, den man in Joel Jovanovic fand. Nachdem sich ein kleines Bandlokal im Untergeschoss eines Musikgeschäfts gefunden hatte, begannen die ersten Versuche zusammen etwas Eigenes zu schreiben, was sich allerdings als sehr mühselig herausstellte und nur schleppend voran ging. Nach etwa zwei Monaten mussten sich die drei Gründer leider eingestehen, dass sie in Joel nicht den geeigneten Drummer gewählt hatten, da er zu oft an angesagten Proben fehlte und auch seine Fähigkeiten nicht mit denen der drei anderen übereinstimmte. Nach einigem entschieden sich die drei Gründer sich von ihm zu trennen und jemand anderen ins Boot zu holen. Glücklicherweise geschah dies verhältnismässig problemlos und man ging im Guten auseinander.
Kurz darauf traf Ives Lötscher eher zufällig auf Thomas Ming, einen alten Schulfreund und Drummer, der sich seinerseits auch gerade von einem Band-Projekt getrennt hatte. Nach einigen Proben war man sich sicher den geeigneten Mann an den Drums zu haben und nahm in offiziell in die Bandgemeinschaft auf.
Leider erlitt die junge Band einen herben Rückschlag, denn sie mussten ihr bisheriges Lokal räumen, da der Vermieter es nun wieder benötigte. Es folgte eine lange und von Misserfolg geprägte Suche nach einem geeigneten und finanziell tragbaren Lokal, während die vier Musiker versuchten das stockende Projekt mit Gelegenheitsproben an improvisierten Standorten am Leben zu erhalten.
Nach einiger Zeit war der Unmut in der Band gross, bis ein Bekannter von Ives anbot, uns seinen ausrangierten Stall zur Verfügung zu stellen, was die Band dankend annahm. Nach einem Frühjahr/Sommer voller Renovierungsarbeiten Schweiss und vieler Investitionen war es im August 2008 endlich soweit: Die Band hatte ihr Definitives Lokal und war heiss darauf wieder richtig loszulegen. Nun war es an der Zeit einen Bandnamen zu definieren, was den Jungmusikern die letzte Zeit viel Kopfzerbrechen beschert hatte. Schlussendlich einigte man sich auf „SCUTLUCK“ und gab auch gleich ein Logo in Auftrag, das nach den Wünschen der Band kreiert wurde. Man legte sich einige Wochen ins Zeug und die ersten Songs entstanden, doch jetzt wollte die Band endlich aufstarten und ging auf die Suche nach Bläsern, die ihr Projekt erst komplett machen würden.
Über eine Freundin wurde uns die Saxophonistin Tamara Thenen vermittelt, von der die ganze Band schon nach der ersten Probe begeistert war. Kurz darauf brachte Thomas Z. die Trompeterin Janine Leiggener in die Probe, die sich mit ihrem Sound sehr schnell integrierte und einfach perfekt in die Bandgemeinschaft passte. Die nun 6-Mann/Frau-Band spielte einige Wochen in dieser Konstellation und machte ihre Erfahrungen im Zusammenspiel mit Blasinstrumenten. Der Bläsersound reichte der Band allerdings noch nicht aus, deshalb suchte man noch weitere Anwärter für diese Positionen, was dazu führte, dass praktisch zeitgleich Cédric Varonier an der Trompete, ein Schulfreund von Peter und ein Guggenmusik-Compadre von Janine, Stefan Salzgeber an der Posaune, die Bandgemeinschaft erweiterte. Nun war es Mitte Oktober und die 8-Mann/Frau-Band war komplett. SCUTLUCK probte nun fleissig und schrieb Song um Song. Es ging schnell voran und mit der Erfahrung wurden die Mitglieder kreativer und sicherer, so dass man Ende März schon bereit war aufzutreten.
Am 1. Mai 2009 war es soweit: SCUTLUCK betrat zum ersten Mal die Bühne... oder besser gesagt die Ecke eines Punk-Partykellers. Die Monitore funktionierten nicht, wir hatten kaum Platz und es war für unseren Mischer Michel Schmid praktisch unmöglich etwas zu regeln, doch es ging ab und die Band fühlte sich in ihrem Tun bestätigt. Durch diesen Erfolg häuften sich die Proben und die Kompositionen wurden vielseitiger, die Musiker sicherer.
Es folgten einige Auftritte, doch dann musste die Band einmal mehr einen Rückschlag wegstecken. Das Gründungsmitglied Thomas entschied sich die Band zu verlassen, da er merkte, dass es nicht mehr das war, was er eigentlich wollte. Die Band war angeschlagen und es galt einen neuen Bassisten zu finden, bevor das Projekt den Bach runter ging. Dieses Mal war SCUTLUCK lucky, denn keine zwei Wochen später stand unserer Gelegenheitsmischer und guter Freund der Band Michel auf der Matte. Der ambitionierte Musiker gliederte sich schnell in die Bandgemeinschaft ein und zog SCUTLUCK mit seinem Enthusiasmus und Engagement aus der Misere. Er überzeugte in den Bandproben und es wurde schnell klar, dass er das war, was dieser Band gefehlt hatte. Er überzeugte in den Proben mit seiner Art und seinem Können und rockte kurz darauf schon souverän mit SCUTLUCK auf der Bühne.
Es musste viel passieren, dass SCUTLUCK endlich aufstarten konnte, doch nun ist die Band gefestigt und bereit sich jeder Herausforderung zu stellen. Let’s Skank!