„Wenn es Nacht wird im kleinen Hafenstädtchen und sich die alten Seebären nach getaner Arbeit in der Schenke auf ein Bier treffen, fangen sie bald einmal zu erzählen an. Geschichten, so abenteuerlich und verwogen, dass manch einer glauben könnte, sie wären erfunden.“
Ganz im Sinne dieser Erzählungen ist das neue Seemannsgarn-Album „Dr Wäg ads Meer“ (Eigenvertrieb, Release: 30.5.2015) gespickt mit Emotionen. Es handelt von Schicksalsschlägen und Einsamkeit, vom Kampf zwischen Herz und Verstand. Aber natürlich geht es auch um Hoffnung, Liebe und die grosse Sehnsucht nach der Weite des Ozeans. Um dieser Authentizität willen hat die Band sich für die Aufnahmen einige Tage ins Wallis zurückgezogen, um sich während dieser Zeit ausschliesslich auf die Musik konzentrieren zu können. Dazu feuern die Seemänner eine ordentliche Salve Punkrock ab. Facettenreich und auf den Punkt gebracht, handgemacht und ehrlich. Ehrenwort, diesmal kein Seemannsgarn.
Weit vom Meer entfernt, im idyllischen Emmentaler Dorf Sumiswald, wo man gerade mal bis zum nächsten Hügel sieht, sind die vier Punkrock-Matrosen aufgewachsen. Zwölf Jahre sind sie schon zusammen in einem Boot und erst zwei Jahre sind seit ihrem Debut „Maschine“ (Mai 2013) ins Land. Kobe der Liedermacher und Sänger, Phil der kreative Bassmann, Mätu der Gitarrist mit dem Gespür für schöne Melodien und Don die Trommelmaschine haben seither über 30 Kaschemmen bespielt und bei einigen Buddeln Rum jede Menge gute Landratten kennen gelernt. Sie freuen sich jetzt darauf, ihre neuen Geschichten zu erzählen. Segel setzen und Anker lichten! Das ist Seemannsgarn. Aber wahr.