Marena Whitcher und Andrina Bollinger verstecken in «No Other Mother» nicht nur unzählige als Rhythmuselemente getarnte Geräusche, sondern auch einen feinen Humor: «I’m kinda bored, producing my umbilical cord», lassen sie das Ungeborene im Mutterleib sprechen und irgendwo meint man das Miauen einer Katze zu entdecken, das die beiden Musikerinnen zum Instrument gemacht und in ihre Komposition hineingeschmuggelt haben. Die in der Langeweile zusammengesetzte Nabelschnur zieht sich visuell als organischer roter Faden durch das Musikvideo, in welchem Eclecta zwischen symbiotischen Gegensätzen natürlicher Zyklen balancieren. Dabei inszenieren sie eine Ästhetik irgendwo zwischen den Welten oder an der Grenze von der hiesigen zu einer unerreichbar fantastischen und erzeugen einen Clash der Texturen und Materialien. Am Ende raus aus der Gebärmutter und durch den Geburtskanal rein in die Welt. Was bleibt, ist ein Bauchnabel als Erinnerung an die Wärme des Fruchtwassers.

«I’m going into position, head down first
Mentally preparing form my squished outburst
Building up loads of adrenalin
Practicing my greeting-grin»