Der Song „Tränen“ dreht sich um eine nicht weiter definierte Kränkung, wobei durchaus an spätkapitalistische Männlichkeitsprobleme gedacht werden darf. In sich an Kitsch immer nochmals überbietenden Sprachbildern wird diese Kränkung zu verarbeiten versucht – und sie gleichzeitig lächerlich gemacht. Das ironische Schlingern macht für Augenblicke dann aber doch so etwas wie gültige Aussagen möglich, vielleicht gerade weil der gesamte Kitschraum grossflächig ausgelotet wird. Die Musik überspitzt zähflüssige Melodramatik von machoidem Jammer-Trap und lässt den Sprechgesang dabei tollpatschig in Plattitüden landen. Im an ein „Meta-Verse“ anmutenden, virtuellen Raum wird in einer nur scheinbar zufälligen Aufzählung von Auslöschungsmetaphorik, über einer Zeitlosigkeit von Flora und Fauna bis zu Alltagsproblemchen nach dem Grund für die Tränen gesucht: Was ist es denn jetzt eigentlich so schlimm?
Tränen
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Aggiunto il 23 agosto 2023
Der Song „Tränen“ dreht sich um eine nicht weiter definierte Kränkung, wobei durchaus an spätkapitalistische Männlichkeitsprobleme gedacht werden darf. In sich an Kitsch immer nochmals überbietenden Sprachbildern wird diese Kränkung zu verarbeiten versucht – und sie gleichzeitig lächerlich gemacht. Das ironische Schlingern macht für Augenblicke dann aber doch so etwas wie gültige Aussagen möglich, vielleicht gerade weil der gesamte Kitschraum grossflächig ausgelotet wird. Die Musik überspitzt zähflüssige Melodramatik von machoidem Jammer-Trap und lässt den Sprechgesang dabei tollpatschig in Plattitüden landen. Im an ein „Meta-Verse“ anmutenden, virtuellen Raum wird in einer nur scheinbar zufälligen Aufzählung von Auslöschungsmetaphorik, über einer Zeitlosigkeit von Flora und Fauna bis zu Alltagsproblemchen nach dem Grund für die Tränen gesucht: Was ist es denn jetzt eigentlich so schlimm?
Crediti e ringraziamenti
Text, Gitarren, MPC, Produktion: Silvan Jeger
Mix & Mastering: Maxime Paratte
Regie: Klub Galopp (Nina Calderone, Maria Rehli)
Unterstützt von Stadt Zürich Kultur
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