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Krompholz - Elementary - Mx3.ch

Elementary

299 plays
Electro
16 tracks

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Added on 8 December 2017

Album
-
Year of creation
2017
Label
-

Credits and thanks

Beschreibung:

- "Elementary" ist ein vom zweiten Titel (Unbound) her ungebundenes, gelöstes Stück.

- Ein ausführliches Vanitas-Motiv balanciert zwischen Bassbgleitung und klassischem Akkord.

- Vor allem die klassischen Elemente, wie die träumerisch synkopenhafte Realität des permanenten, wie kontinuierlichen Abfolgeschemas scheinen dabei der Zeit voraus zu sein.

- Der Chorus mit Einschlag im pastoralen Operngesang prägt die Agogik des Stücks massgebend.

- Eine generell fixierbare Idee erscheint stilübergreifend betrachtet im Zusammenhang von pentatonartigen Eigenschaften, die zwar eine Störung mit sich bringen aber entscheidend bei der Stückgestaltung mithelfen.

- Ursprünglich handelt es sich hierbei um ein einfaches Wiederholungsschema, welches den Zuhörer aus der Beklemmung durch die Furcht, des Schauerns, des Entsetzens und des Schmerzes befreit und durch diese neue Freiheitserfahrung in eine massvolle Begeisterung versetzen soll.

- Irregularitäten erweisen sich primär im quadrophonischen Bereich der leicht schwankenden Tonlagenagogik und dem Abwechseln des linken und rechten Stereokanals.

- Ein insgesamt schwebendes Formkonzept à la Claude Debussy wuchert wie eine Pflanze mit einer parataktischen Entwicklung im Bassverlauf.

- Japanisch, fernöstlich angehaucht und mit tonal-harmonischem Einschlag bei den javanischen Schlaginstrumenten, der bspw. für den Gong im Bereich der Schallwirkung auch auch verschieden hohe Strukturklänge hervorbringt.

- Andere verhalten sich mehr denn je atonal. Räumliche, unscharfe, verzerrte Klang- und Filtereigenschaften werden innerhalb des hier vorherrschenden Mischungscharakters hervorgehoben, der für die künstlerischen Entscheidungen eine Hauptrolle seinerseits für sich beansprucht.

- Wie im Maschine-Konzept des Instrumenteherstellers Native Instruments, werden die freien Klanganteile auf die Eigenschaften, Bold, Crispness, Maple und Crunch verteilt.

- Szenisch schwindet der Grundzustand und bildet eine Art impresssionistischen Skandal der illusionären Möglichkeit, die das blockweise Erscheinen der musikalischen Elemente idiomartig thematisiert.

- Durch eingestreute Tupfer verpflichtet sich dieser dem empfindungsmässigen Abenteuer zusätzlich.

- Das heroische wird hier durch einen charakteristischen Ausgang abgelöst und erweist sich als der treffende Stilcharakter des Werktitels.

- Die Stimmung im Tonverlauf entspricht einem symbolesken Barock mit Einschlag in der „opera lyrique“ oder „opera comique“, wobei die verständnismässigen Dinge nur angedeutet sind.

- Letztere ermöglicht eine verschiedenartige Aufteilung der Akkordpartitur auf die Instrumentenorchestrierung am Computer, während erstere durch die einhergehende Verwendung von Songfiles, die mehrschichtige Sprachfetzen wie aus einer Informationssitzung im Besprechungszimmer enthalten, vorwiegend theatralisch gemeint ist.

- Es ergeben sich Schichtungen von mehreren Klangebenen, die durch diesen Symbolismus stark erschlossen werden.

- Das Stück enthält eine Sinfonie als Aufschrei mit einer Rücksendung zum naiven Ursprung des Daseins, die nicht zuletzt im Unterschied zur Ausgangslage gewöhnlich auf zivilisatorische Weise aufgehalten wird.

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