Max. 3 Personen auf der Toilette. Dies ist nicht nur der neue Albumname der holprigen Bolze-Punk Band, sondern auch die Aufschrift des Schildes, welches vor den Toiletten des Bad Bonn steht, wo das Album aufgenommen wurde. Jean-Michel, Punk à chier. In Zeiten der kulturellen Stille sollten alle möglichen Orte ausgenutzt werden, so auch die Aborte. Drei WC-Kabinen auf drei Bandmitglieder und drei Bier vorher trugen lärmig unmusikalische Früchte: Selten dröhnten wohl die Toilettenschüsseln so ausgiebig. Ach und Krach in den heiligen Hallen der Bierentleerungsstation des schönsten Kulturlokales der Schweiz.
Bei der Aufnahme blieb Jean-Michel seinem Stil treu, Punk so rau und roh wie möglich, nahe an der musikalischen Schmerzgrenze. Keine Proben vorher. Schnell muss es sein. Quantität über Qualität. Tausend Dinge anfangen und keines beenden. Nach einer Stunde und zehn One-Takes war das Album so schnell intus, wie das erste Bier am Freitagabend und es fährt so rasch ein wie ein Long Island im XXé. Nur wenn man mit «einfahren» «einen Unfall machen» meint, denn die Musik trotzt erneut nur so von Ecken und Kanten, polternden Bassläufen und einem überfallenden Schwall an Schlagzeugfills. Musik, die durstig macht. Man möchte trinken um zu vergessen. Mit dem anschliessenden Gang zum Pissoir ist der Zyklus des Albums anschliessend geschlossen.
J'ai plus de papier toillette confronte l'horreur que chacun a vécu. Mon dieu, j'ai plus de papier toillette, es het kis papier toillette ghäbe, ha deicht i müessi grad stärbe. Bolze Punk comme il vit et pue. Ain’t no sunshine sur les toillettes sans Papier.
Album
Max. 3 personnes dans les toilettes
Year of creation
2021
Director
Jean-Michel
Tag
trash punk, punk, rock, puke punk, garage punk, garage rock, cheese rock, bolze punk
J'ai plus de papier toilette
More information
Added on 11 January 2021
Max. 3 Personen auf der Toilette. Dies ist nicht nur der neue Albumname der holprigen Bolze-Punk Band, sondern auch die Aufschrift des Schildes, welches vor den Toiletten des Bad Bonn steht, wo das Album aufgenommen wurde. Jean-Michel, Punk à chier. In Zeiten der kulturellen Stille sollten alle möglichen Orte ausgenutzt werden, so auch die Aborte. Drei WC-Kabinen auf drei Bandmitglieder und drei Bier vorher trugen lärmig unmusikalische Früchte: Selten dröhnten wohl die Toilettenschüsseln so ausgiebig. Ach und Krach in den heiligen Hallen der Bierentleerungsstation des schönsten Kulturlokales der Schweiz.
Bei der Aufnahme blieb Jean-Michel seinem Stil treu, Punk so rau und roh wie möglich, nahe an der musikalischen Schmerzgrenze. Keine Proben vorher. Schnell muss es sein. Quantität über Qualität. Tausend Dinge anfangen und keines beenden. Nach einer Stunde und zehn One-Takes war das Album so schnell intus, wie das erste Bier am Freitagabend und es fährt so rasch ein wie ein Long Island im XXé. Nur wenn man mit «einfahren» «einen Unfall machen» meint, denn die Musik trotzt erneut nur so von Ecken und Kanten, polternden Bassläufen und einem überfallenden Schwall an Schlagzeugfills. Musik, die durstig macht. Man möchte trinken um zu vergessen. Mit dem anschliessenden Gang zum Pissoir ist der Zyklus des Albums anschliessend geschlossen.
J'ai plus de papier toillette confronte l'horreur que chacun a vécu. Mon dieu, j'ai plus de papier toillette, es het kis papier toillette ghäbe, ha deicht i müessi grad stärbe. Bolze Punk comme il vit et pue. Ain’t no sunshine sur les toillettes sans Papier.
Credits and thanks
Jean-Michel
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