Lange vor Tabula Rasa hegten die jetzigen Mitglieder den Wunsch nach einer Band mit eigenen Songs. Natürlich hatte auch jeder die eigene genaue Vorstellung, in welche Richtung der Sound gehen musste. Schliesslich ist der eigene Musikgeschmack immer der beste. Dazu aber später, fangen wir von vorne an. Denis „Dede“ Grassi und Flavio „Flävu“ Zaccaria waren es leid, die Vorzüge eines Rockstarlebens nur im Traum auskosten zu können. Dem Traum musste endlich wenigstens ein bisschen Leben eingehaucht und die Geschichtsbücher revidiert werden. Der Plan einer gemeinsamen Band wurde zu schmieden begonnen. My precious! Der Bandbus schien aber nur stockend auf Touren zu kommen, da noch keine geeigneten Spezialisten für "die Mission" an Bord geholt werden konnten... Das änderte sich als Dede und Beat „Beri aka Bidu“ Locher ins Gespräch über eine Bandgründung kamen. Die beiden hatten zu dieser Zeit schon ein nicht uninteressantes akustisches Experiment mit unserem heutigen Elektronik-Fachmann Manuel „Stoni aka Steinerei“ Steiner hinter sich. Beri brachte Matthias „Mätthu aka Metal“ Baumann mit in die neue Band. Die damalige Formation wurde jedoch nicht als definitiv angesehen, da Beri und Mätthu noch ein anderes Bandprojekt am Laufen hatten. Nun wurde erstmal tagelang gejamt. Bald darauf entstanden auch erste Songs. Der Sound an sich schien allerdings noch nicht richtig zu passen, woraufhin Stoni in die Band geholt wurde. Schon die ersten Proben liessen auch die letzten Zweifel sterben und Tabula Rasa endgültig das Licht der Welt erblicken. TABULA RASA Das Wichtigste an Tabula Rasa ist, dass wir fünf verschiedene Musiktypen sind. Jeder hat seine Vorlieben und Wurzeln, welche quer durch die Musiklandschaft anzutreffen sind. Diese Verschiedenheit brachte verständlicherweise auch Probleme mit sich, da jeder seine eigene Vorstellung hatte, wie Tabula Rasa klingen sollte. Schliesslich war es für Flävu und Dede, die straight outta Gerlafingen kommen, nicht gerade einfach, sich mit der eher rockigen Beri-Mätthu-Connection anzufreunden. Zu dieser Zeit war der Ausbruch eines so genannten Bandkriegs nur einen falschen Gitarrengriff oder eine zu 50cent-hafte Rapzeile entfernt. Zum Glück kam es nie dazu und nach mehr als einem Jahr, im Sommer 2008, schienen praktisch alle mentalen Barrieren durchbrochen und die Egos mehr oder weniger verschwunden zu sein. Es wurde klar, dass wir nur miteinander unser Ziel (GELD & RUHM) erreichen können. So wurde der Sommer 2008 zum wegweisenden Teil der Bandgeschichte. Wir verbrachten viel Zeit damit, zu diskutieren, unsere alten Songs zu verbessern und natürlich auch neues Material zu schreiben. Selbstverständlich geht es uns (noch) nicht um Geld oder Ruhm. (Musiker wollen schliesslich nichts an ihrer harten Arbeit verdienen.) Uns geht es um den Spass, zusammen Musik zu machen, im Bandraum bei einem neuen tollen Riff durchzudrehen und hoffentlich einige Leute zu begeistern. Der Rest (vor allem Geld und Ruhm) kommt dann von alleine.