Tassilo Dellers spielt in verschiedenen Formationen Jazz, Ethno- und Worldmusic.
Hanging Live Trio:
(Hagay Sofer: Hang, Tassilo Dellers: Blasinstrumente, Didine Stauffer: orientalische Perkussion)
Diese neueste Formation spielt Eigenkompositionen von Wordmusic bis Jazz und hat das Debut-Album „First Take“ (2017) herausgegeben.
Groovig rhythmisch oder poetisch verspielt, inspiriert von östlich-westlicher Volksmusik und der Freiheit des Jazz, improvisieren die drei Musiker/innen über verschiedene Skalen, ähnlich den Ragas in der indischen Musik.
Im Zentrum des Trios steht der israelische Drummer Hagay Sofer (*1983) mit dem Instrument "Hang", ein mit den Händen angeschlagenes melodiöses Perkussionsinstrument aus Metall, das dem Trio den typischen Sound und die musikalische Richtung vorgibt.
Didine Stauffer (*1963, aus Aarau,CH) bereichert den Groove mit einer breit gefächerten Farbpalette auf der persischen Dombak, den indischen Tablas und der orientalischen Rahmentrommel.
Tassilo Dellers (*1962, aus Basel, CH) schliesslich garniert das Ganze mit folkig-jazzigen bis fernöstlichen Melodielinien auf diversen Bansuri-Flöten, dem Sopransaxofon sowie der Bassklarinette.
Tassilo Dellers Jazz Quartett:
(Tassilo Dellers: Sax & Querflöte, Adrians Schäublin: Piano, Florian Abt: Kontrabass, Felix Handschin: Drums)
Das 2004 gegründete Tassilo Dellers Jazz Quartett hat bisher drei CD’s veröffentlicht:
Die erste CD „See You“ (2004) ist eine reine Balladen-Jazz–CD. Ein Teil der Eigenkompositionen sind von amerikanischen Jazz-Standards inspiriert.
Die zweite CD „Love“ (2008) ist Modal-Jazz-orientiert und hat ein weiter angelegtes Dynamik-Spektrum: Ruhige, melodiöse, zuweilen „kammermusikalisch“ anmutende auskomponierte Passagen wechseln sich ab mit energiegeladenen Improvisationen; lyrische, zurückhaltende Melodien mit intensiven und wilden Soundscapes.
Die dritte CD „Mixed Dreams“ (2014) - eine Mischung aus modalem Jazz, Jazzrock und ECM-Stil - ist sehr abwechslungsreich: auf feingliedrig melodiösen Modal-Jazz folgen funkige und bluesige 4/4-Grooves, die durchaus kantig und dreckig sein dürfen. Dann wieder experimentieren wir mit polyrhythmischen Überlagerungen in ungeraden Metren (5/4, 6/4, 9/4), teilweise auch mit orientalischen Einflüssen. Lyrisch balladeske, Minimalmusic-inspirierte Kompositionen runden das Bild ab. Auch der Gruppensound hat sich verändert: Neben Tenor- und Sopransax spielt Tassilo Dellers öfters wieder die Querflöte und Adrian Schäublin benutzt ein Fender Rhodes E-Piano.
2023 ist die Live -Aufnahme "Dellers Quintett - live @ Felseneck" herausgekommen. Das Quartett wurde mit Marco von Orelli ergänzt. Titel und musikalisches Motto der CD: Blues is not dead, it just smells jazzy. Das Dellers Quintett verschreibt sich auf dieser Live-CD ganz dem Blues. Ganz dem Blues? Zwar hört man hier einen klaren und lustvollen Hang zur Tradition heraus - aber die fünf Musiker gönnen sich auch immer wieder Abstecher in ungewohnte Harmonien, Formen und Rhythmen.