Der kreative Unruhestifter Manuel Gagneux kehrt mit einem neuen Album von Zeal & Ardor zurück. Durch das Mischen von Blues, Gospel und Soul mit harter Musik eröffnete sich für Gagneux eine Welt voller Möglichkeiten. Ursprünglich gedacht als Ein- Mann-Versuch, hat das immense Interesse und viele Lob der Kritiker für Zeal & Ardor und dem Debüt- Album „Devil Is Fine“ dafür gesorgt, dass das Projekt zu einer vollwertigen und international tourenden Band heranwuchs.
Nach monatelanger Abschottung, um an neuen Songs für das kommende Werk „Stranger Fruit“ zu arbeiten, begab sich Gagneux mit dem Produzenten Zebo Adam und Mischer Kurt Ballou (Converge, Kvelertak, Nails) ins Studio. Obwohl der fertige Sound grösser und wuchtiger als beim Vorgänger daherkommt, klingt es immer noch unverwechselbar nach Zeal & Ardor.
Die facettenreiche und dennoch geschlossene Natur der 16 Songs auf „Stranger Fruit“ setzt sich zum Ziel, die Zuhörer zu ermutigen, etwas tiefer zu graben und eine ganz persönliche Bedeutung in ihren Worten zu finden. Im Gegensatz zum ersten Album „Devil Is Fine“ legen es diese Songs ganz bewusst darauf an, sich lyrisch und musikalisch gegeneinander auszuspielen.
Obwohl das Werk vor Wut schäumt, hat es die tiefergehende Absicht, zu vereinigen, nicht zu spalten. Und es will vielmehr zu Taten, als zu Trägheit aufrufen. Elemente düsterer Melancholie werden durch Hoffnung gemildert. An der Oberfläche erzählt das Album kleine, für sich stehende Geschichten. In der Tiefe verstecken sich jedoch ebenfalls Referenzen zur Goetia, Yoruba und obskurer Okkult-Literatur, sowie derer Geschichte.