Biography
Finger strichen durch goldenes Haar, während Regentropfen an die Fensterscheibe eines bescheidenen Häuschens in den Bergen prasselten.
„Es ist kühl für einen August“ hört man eine raue Männerstimme vor sich hinmurmeln, so gleich eine Frau mit dem Kind im Arm, das eben dies goldene Haar hatte, langsam und bedächtig über den knarzenden Holzboden schritt.
Der Mann lief auf die Frau mit dem Kind im Arm zu und nahm es zu sich.
„Sven“ sprach er so nennen wir dich.
Er fasste das kleine, wenn nicht gar zierliche Händchen und blickte zu der Mutter des Jungens „Diese Hände werden hoffentlich noch großes vollbringen“ sprach er und lächelte.
Monate und Jahre sogen von dannen und der Junge wuchs und gedeihte. Weitere Buben folgten und man könnte es fast schon märchenhaft nennen, wie die Familie sich in ihrem Heim weit oberhalb der Wolken, ihr eigenes kleines Paradies schuf.
Doch der kleine Sven war kein einfaches Kind, aufmüpfig wenn nicht gar rebellisch und forsch, widersprach er jeglicher Autorität.
Ständig trommelte der Junge, oder reihte wahllos Töne aneinander, manchmal war es zum Haare ausreißen, so laut und nervtötend war dieser Satansbraten.
Doch die harte Arbeit würde denn rebellischen Esprit dieses Jungen schon in seine Schranken weißen dachte man sich.
Doch Sven hatte andere Pläne das würden alle noch bald herausfinden.
Denn war es im gar zu ruhig und friedlich, in dem kleinen Berghäuschen, weg wollte er, Städte sehen, Die Lichter der Leuchtreklamen und der Lärm des Verkehrs, Menschen so ausgeflippt und Musik so neu wie er sie nur von seinen Langspielplatten kannte.
Ja danach sehnte er sich, wenn er in seinem Zimmer denn Klängen seiner Idole wie denn Ramones oder Deep Purple lauschte, nicht Stein an Stein aneinanderreihen, tag ein Tag aus in dieser trostlosen, freudlosen, monotonen Welt zu leben.
Also zog der Junge los, und verließ diesen Berg denn im immer mehr Gefängnis als Heimat war.
Bis heute spricht man davon das dies wahrscheinlicher eher Segen als Fluch für diese Familie war, aber was weiß ich schon ich erzähle ja diese Geschichte nur.
Ab diesem Tag als er denn ersten schritt in die weite Welt setzte, war klar das diese Hände wie vom Vater Prophezeit noch großes erreichen werden.
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