Ich weiss nicht viel von meinem Leben. Erinnern mag ich mich an meine Gitarren: Die Erste stand im Zimmer meiner Mutter. Die Zweite war elektrisch, japanischer Bauart und bezahlt von meinen Erzeugern. Dann endlich eine Fender, weiss, mit Gartenarbeiten abverdient. Diese Gitarre hat mich gesucht und ich habe sie gefunden. Ich spiele sie kopfüber wie damals Jimi Hendrix.
Hendrix ist das Idol von Vielen. Sein Spiel, seine Songs und seine Aura sind unerreicht. In seine Nähe zu kommen, musikalisch versteht sich, ist mein erklärtes Ziel. Ich mag ‚Are You Experienced’ und ‚Electric Ladyland’, das beste Album aber ist ‚Axis – Bold As Love’.
Als 17-jähriger Gitarrist war ich bei einer Hendrix-Coverband. Ich spielte den Jimi so gut ich konnte. Glücklich machte mich das nur anfangs, bis ich realisierte, dass ich eigene Songs finden muss, meinen Gestus, meine Befindlichkeiten aus meinem Mikrokosmos.
Ich schrieb Songs oder eher Fragmente und produzierte zuhause Demos. Ich blieb beharrlich und schrieb weiter. Die Songs häuften sich an, Demos stapelten sich. Ich fand Gefallen am Produzieren, an der Software und allem voran: am Komponieren.
Im Sommer 2008 begab ich mich unangemeldet ins Studio und bat um eine Einschätzung meiner Arbeiten. Wenig später starteten wir mit den Aufnahmen, die sich über Monate hinzogen mit vielen Schaffens-Krisen aber einem unbändigen Willen, ans Ziel zu gelangen. Wait A Second! Halt inne, hör mir zu. Gib dir Zeit - ich gebe dir mein Alles.
