Über diesen Track
- Hinzugefügt am 11 Oktober 2006
- Album The Legacy of Sempach
- Erstellungsjahr 2008
- Label Aurora Records
- 395 Plays
- 829 Downloads
Credits
Excelsis kommen aus der Schweiz und haben mit „The Legacy Of Lembach“ Ihre vierte CD veröffentlicht. Am Anfang stand der übliche Fantasykram aus der Tolkienkiste mit dem Album „River Of Anduin“, doch danach besann man sich auf die Schweizer Geschichte und vertonte Geschichten über Kurt Of Koppingen oder die Tales Of Tell. Nun wurde die Schlacht von Lembach, vertont.
In der Schlacht von Sempach gelang es den Schweizer Eidgenossen 1386, sich erfolgreich gegen die Unterwerfungsversuche der Habsburger zur Wehr zu setzen. Berühmt und für die Schweizer unvergesslich wurde die Schlacht durch den Opfertod Arnold Winkelrieds. Mit den Worten "Ich will der Freiheit eine Gasse machen“ soll dieser so viele feindliche Speere wie möglich ergriffen und sich in den Leib gestoßen haben. Dadurch entstand eine Lücke in der habsburgischen Phalanx, durch die die Eidgenossen vordrangen und schließlich siegten.
Musikalisch klingt die Band wie eine rohe Ausgabe von Blind Guardian. Dabei sind besonders der erdig-growlige Gesang von Münggu Beyeler hervorzuheben und die Tatsache, dass die Band nicht 5512 Spuren für eine CD braucht. Keine Anzeichen von Überproduktion bis zum Klangtod, eher im Gegenteil.
Dabei setzt die Band verschiedene Instrumente ein, die man bei Rockmusik so wenig erwartet, wie E-Gitarren bei Mozart, als da wären z. B. das Alphorn, die/der/das Bäsechopfe oder die/der/das Dachchännli. Diese Instrumente sind das Tüpfelchen auf dem I und passen jeweils perfekt zur jeweiligen Komposition. Dazu gibt es noch fette Chöre und noch fettere Riffs und ein tighter Beat. Was will man mehr.
Die Band hat soviel Mut und Selbstvertrauen, dass einige Textpassagen auf Schwyzerdütsch gesungen werden.
Auch wenn die Band sich als helvetic folk Power Metal Band versteht, sollte man das Episch nicht vergessen. Hört euch „The Warrior“ an: klingt wie eine Mischung aus Manowar und Blind Guardian und fängt als Gitarrenballade an, um dann in einen Stampfer vor den Herrn überzugehen. Oder nehmt die Ballade „Calla Palustries – The Dragonroot“: Herzergreifend. Oder nehmt den letzten Track „Return Of The Dragonslayer“, so muss Metal sein.
Warum hat diese Band noch keinen gescheiten Vertrag? Warum aber tausend kastrierte Italiener (Nichts gegen Italiener, aber Metal können nicht viele und Kastratengesang mit Malmsteenklonen und tralala macht noch lange keinen guten Metal)?
Diese Band verdient es groß raus gebracht zu werden.
Beim ersten Hören ist die CD vielleicht ein wenig sperrig, aber nach dem zweiten Mal weiß man, was man von dieser CD hat. Innovativen Metal, wie er nicht mehr häufig auf dem Rohling landet.
Dazu gibt es mit „Dr. Frosch“ einen Bonustrack, der mit dem Album nix zu tun hat und komplett auf Schwyzerdütsch gesungen wird. Luschtich, aber ich versteh kein Wort.
9 Punkte für ein absolut geiles Album.
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